Augsburger Allgemeine (Land West)
Endlich beginnt der Einzug in die neue Kita in Hausen
Umzug Lange hatten Kinder, Erzieherinnen und Eltern darauf gewartet: Krippe und Kindergarten St. Nikolaus sind fertig
Diedorf Lange war der Bau der neuen Kindertagesstätte St. Nikolaus im Diedorfer Ortsteil Hausen problembehaftet, jetzt aber konnten Krippen- und Kindergartenkinder ihr neues, schönes Haus, mit jeweils zwei Krippen- und Kindergartengruppen fröhlich beziehen. Mit Sack und Pack sind sie aus den Containern der bisherigen Ausweichkindertagesstätte in Oggenhof in den nahe gelegenen Neubau umgezogen. Nachdem die letzten Kartons gepackt waren, haben das gesamte Personal und viele helfende Hände von Eltern und Mitarbeitern des Bauhofs Diedorf den Umzug innerhalb von zwei Tagen gestemmt.
Somit konnte der Umzug auf vollen Touren laufen und Bürgermeister Peter Högg, der sich vom Ablauf der Arbeiten überzeugte, zeigte sich erleichtert und froh, dass das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dabei galt es nicht nur die Möbel in den einzelnen Räumen aufzustellen, sondern auch unzählige Kisten und Umzugskartons wieder auszupacken, Puzzles und Bücher wieder in Schränke und Regale zu verteilen, Puppenhäuser einzuräumen, Kuschelecken auszuwählen und Spielteppiche auszurollen, um alle Kinder am darauffolgenden Montag in der Lern- und Spielwelt einer komplett neuen Kindertagesstätte begrüßen zu können.
Die Kindertagesstätte läuft derzeit unter Beachtung der vorgegebenen Hygienemaßnahmen mit 80 Kindern im Normalbetrieb, neu hinzugekommen zu den bisherigen Gruppen, ist eine Krippengruppe mit sieben Kindern. „Die Vorfreude der Kinder und auch vom gesamten Personal ist riesig“, erklärte die Leiterin Alexandra Sohr. Die Räume des freizügigen Holzgebäudes der Kindertagesstätte St. Nikolaus mit viel Tageslicht und weitläufigen Spielfluren einschließlich einer Bobbycar-Rennbahn, bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten sich auszutoben und zu entfalten. Ein großer Essbereich lädt ein zum gemeinsamen gemütlichen Mittagessen oder zu einer Brotzeitpause.
In diversen Nebenräumen können die Kinder nach Lust und Laune an der Werkbank schreinern oder an Mal- und Basteltischen ihre Kreativität ausleben. Mobiliar und Spielzeug wurden weitgehend aus den Containern mitgebracht, für die beides 2017 neu angeschafft worden war. Bei so vielen altvertrauten Dingen und gleichzeitig so vielen neuen Möglichkeiten werden die Kinder und das gesamte Personal wohl keine allzu lange Eingewöhnungsphase benötigen.
Neu ist im Übrigen auch der Name der Kindertagesstätte: St. Nikolaus, der der Kirche des Diedorfer Ortsteils Hausen, angepasst wurde. Einziger Wermutstropfen für bewegungshungrige Kinder dürfte sein, dass das Außengelände in der kalten Jahreszeit noch nicht hergerichtet werden konnte.
Bis zum Sommer sollen sie aber auch hier fröhlich spielen können. Aber auch dafür haben die Erzieherinnen problemlos Lösungen für den Übergang gefunden, indem sie mit den Kindern ausgedehnte Spaziergänge in den Wald machen oder zum Klettern und Toben auf den Spielplatz gehen.
Auf Eis gelegt wurde freilich momentan die sonst übliche feierliche Einweihung einer solchen Einrichtung. Sie soll so zeitnah wie möglich stattfinden, wünschen sich alle. Da es aber hinsichtlich der Pandemie doch noch länger dauern könnte, überlegt Alexandra Sohr deshalb, ob Pfarrer Manfred Gromer vorab ohne Gäste durch die Räume geht, um sie einzuweihen.