Augsburger Allgemeine (Land West)
Hundebesitzer müssen in Dinkelscherben mehr bezahlen
Halter müssen in Dinkelscherben künftig tiefer in die Tasche greifen. Grund für die Erhöhung sind auch gestiegene Kosten für Hundetoiletten. Wie die Regeln im Einzelnen aussehen
Dinkelscherben Frauchen und Herrchen müssen in Dinkelscherben künftig tiefer in die Tasche greifen. Die Gemeinde erhöht die Hundesteuer. Das ist vor Kurzem im Marktgemeinderat beschlossen worden. Besonders Besitzer von Kampfhunden müssen deutlich mehr bezahlen. Aber auch für alle anderen Hunde steigt die Steuer.
Bislang wurden für den ersten Hund 60 Euro, für den zweiten 90 Euro und für jeden weiteren Hund 120 Euro fällig. Zuletzt wurde die Hundesteuer in Dinkelscherben zum Januar
2017 erhöht. Künftig zahlen Hundebesitzer für den ersten Hund 75 Euro, für den zweiten 112,50 Euro und für jeden weiteren 150
Euro. Laut
Satzung müssen Besitzer von Kampfhunden das Achtfache des einfachen Steuersatzes zahlen. Aktuell ist aber kein Kampfhund in Dinkelscherben gemeldet.
Zum Vergleich: Auch in Zusmarshausen wurde die
Steuer unlängst erhöht. Dort sind für einen einzelnen Hund 75 Euro fällig. Hält der Hundefreund noch einen weiteren Hund, kostet dieser 80 Euro, jeder weitere schlägt mit 100 Euro zu Buche.
Grund für die Anpassung in Dinkelscherben sind die gesteigerten Kosten für Hundetoiletten und die Entsorgung der Hinterlassenschaften. Wie die Gemeinde mitteilt, gehen aktuell vermehrt Beschwerden über Hundebesitzer ein. So gibt es Ärger darüber, dass Gehwege, Radwege, Hofeinfahrten oder Grünanlagen
durch Hundekot verschmutzt sind. Die Gemeinde weist darauf hin, dass die Besitzer der Tiere den Dreck wegmachen müssen. Hundebesitzer werden außerdem gebeten, darauf zu achten, dass ihre Haustiere ihr Geschäft nicht auf Ackerflächen hinterlassen. Ohnehin sei es verboten, landwirtschaftlich genutzte Flächen während der Nutzzeit zu betreten.
Wer dabei erwischt wird, dass sein Hund sein Geschäft auf einer solchen Fläche hinterlässt, riskiert ein Bußgeld.