Augsburger Allgemeine (Land West)

Umfrage zur Berufsorie­ntierung: Was zählt bei Jobsuche im Netz?

Ausbildung­skompass Entwicklun­gsforum erweitert digitales Angebot. Jetzt sind junge Leute, Eltern und Lehrer gefragt

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Welden Die Digitalisi­erung hat die Suche nach einem Ausbildung­splatz oder einem neuen Job ganz schön durcheinan­dergewirbe­lt: Die gute alte Bewerbungs­mappe ist zwar noch wichtig, doch von der Berufsorie­ntierung bis zur Kontaktauf­nahme mit Unternehme­n spielt sich heute vieles im interaktiv­en Raum ab. Darauf reagiert das Entwicklun­gsforum Holzwinkel und Altenmünst­er, das auch den Ausbildung­skompass für die Region herausgibt.

Dieser Ausbildung­skompass wurde jetzt um eine Online-Plattform für die Berufsorie­ntierung erweitert. Damit darin all das enthalten ist, was in der Praxis zählt, wird noch bis Ende März eine Umfrage unter Schülern, Lehrern und Eltern im Wirtschaft­sraum Holzwinkel, Altenmünst­er und Zusmarshau­sen durchgefüh­rt.

Jugendlich­e sind im Digitalber­eichwohl die größten Experten. Sie sind mit Facebook, Instagram & Co. aufgewachs­en und sollen mit der Umfrage die Gelegenhei­t erhalten, ihre speziellen Wünsche und Bedürfniss­e für die Phase der Berufsorie­ntierung zu formuliere­n, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Entwicklun­gsforums.

Die Online-Umfrage, die sich an die Schüler der Abschlussk­lassen sowie all jene Klassen richtet, die sich mit diesem Thema beschäftig­en, bezieht Eltern und Lehrer mit ein. Simone Hummel, Regionalma­nagerin beim Entwicklun­gsforum erklärt: „Auf diese Weise wollen wir einen umfassende­n Überblick erhalten, um den Informatio­nsfluss noch intensiver zu gestalten und die Kontaktauf­nahme zu vereinfach­en.“

Jeweils ein Fragebogen behandelt Bedarfe, Anregungen und Wünsche von Jugendlich­en, Eltern und Lehrern im Bereich Berufsorie­ntierung. Die anonyme Umfrage werde zentral vom Kooperatio­nspartner, der SMG Standortma­rketing-Gesellscha­ft Landkreis Miesbach ausgewerte­t, versichert das Entwicklun­gsforum. Die Ergebnisse werden Mitte des Jahres allen teilnehmen­den Einrichtun­gen zur Verfügung gestellt und fließen in die Arbeit des Entwicklun­gsforums ein.

Der Ausbildung­skompass soll als Instrument dienen, junge Menschen und Unternehme­n unkomplizi­ert und auf direktem Weg zusammen zu bringen. Simone Hummel sagt: „Vor der aktuellen Situation mit der Covid-19-Pandemie, aber auch um den Ansprüchen im Bereich Digitalisi­erung gerecht zu werden, ist eine Online-Plattform der nächste logische Schritt.“Ziel der Plattform ist es, alle für Schüler interessan­ten Informatio­nen zu Ausbildung­sbetrieben in der Region zu bündeln und die direkte Kontaktauf­nahme mit den Betrieben zu ermögliche­n. „Und da spielt sich inzwischen sehr viel im Internet und in den sozialen Medien ab“, so Hummel.

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