Augsburger Allgemeine (Land West)
Migranten gefesselt ins Mittelmeer geworfen?
Der türkische Innenminister Süleyman Soylu hat schwere Vorwürfe gegen die griechische Küstenwache erhoben. Die türkische Küstenwache habe in der Nacht Flüchtlinge aufgegriffen, die von griechischer Seite mit verbundenen Händen ins Meer geworfen worden seien, twitterte Soylu. Ein Mensch sei tot geborgen worden, zwei habe man retten können. Vier würden vermisst. Die türkische Küstenwache berichtete von drei Toten. Die griechische Küstenwache habe die sieben Migranten geschlagen, ihnen ihre Sachen abgenommen, sie mit Plastikhandschellen gefesselt und ohne Rettungsweste oder Boot im Meer zurückgelassen, hieß es. Athen äußerte sich nicht.