Augsburger Allgemeine (Land West)

Spaziergän­ger sorgen sich um hinkende Ente

Tiere Ein Entenpärch­en am Gymnasiums­weiher zog in den vergangene­n Tagen viele Blicke auf sich. Es ist nicht das erste Geflügel, das in Königsbrun­n für Aufregung sorgt

- VON VICTORIA SCHMITZ

Königsbrun­n In Königsbrun­n erhielt ein Entenpärch­en am Gymnasiums­weiher Aufmerksam­keit. Denn der Erpel hinkt. Das meldeten besorgte Spaziergän­ger der Königsbrun­ner Feuerwehr. Die reagierte jetzt.

Die Feuerwehr klärte auf Facebook auf und gab Entwarnung. Der Enterich, wohnhaft am alten Postweg, hinkt zwar. Aber ihm gehe es gut. Bereits vor ein paar Monaten ging der erste Anruf ein, berichtet Feuerwehrk­ommandant Thorsten Hahn. Damals entwischte der Enterich allerdings, als die Feuerwehr ihn untersuche­n wollte. Nachdem sich seit vergangene­r Woche die besorgten Anrufe wieder häuften, rückten die Freiwillig­en erneut mehrmals aus und bekamen die Ente diesmal zu fassen. Dabei stellten die Helfer der Feuerwehr fest, dass mit der Ente alles in Ordnung ist. „Solange es ihr gut geht, wollen wir sie auch nicht einschläfe­rn“, erklärt Hahn. „Deswegen gibt es auch keinen Grund mehr, bei uns anzurufen.“Auf Facebook bittet die Feuerwehr deshalb auch ausdrückli­ch, von weiteren Anrufen abzusehen. Rund 20 Anrufe waren es in den vergangene­n Tagen.

Feuerwehrk­ommandant Hahn findet es „kurios“, dass die Sorge um das Entenpärch­en so groß ist. „Normalerwe­ise erhalten wir 15 bis 20 Anrufe von Tierfreund­en in einem Jahr.“Dass so viele nur in einer Woche auf den hinkenden Enterich fielen, sei ungewöhnli­ch. Es gibt noch eine weitere Königsbrun­ner Geflügel-Geschichte: Anfang 2020

ein Mann eine schwarze Henne im Fundbüro der Stadt ab. Er hatte das Tier nahe der Robert-KochStraße gefunden, aber weit und breit niemanden, dem es gehörte. Die Henne hielt also zuerst Einzug im Fundbüro und fand anschließe­nd übergangsw­eise einen Halter in Kögab nigsbrunn, bei dem sie sich wohlfühlte und fleißig Eier legte.

Über ein Jahr ist seitdem vergangene­n. Nach sechs Monaten hat ein Finder theoretisc­h Anrecht auf sein Fundgut. Was macht die Henne heute – lebt sie bei ihrem Finder, im Übergangss­tall oder hat sich sogar vielleicht der eigentlich­e Besitzer gemeldet?

Laut Stadtverwa­ltung Königsbrun­n geht es der Henne heute „blendend“. Sie sei topfit. Noch immer lebt sie bei ihren Adoptivate­r, der sie übergangsw­eise aufgenomme­n hat. Der wahre Besitzer kam nie, um sie sie abzuholen. Der neue Ziehvater sagt, dass die Henne noch sehr jung gewesen sei, als er sie aufgenomme­n hatte. Deshalb habe sie nun noch glückliche Jahre vor sich.

»Aufgefalle­n

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Foto: Thorsten Jordan (Symbolbild) In Königsbrun­n erhielt ein Entenpärch­en am Gymnasiums­weiher Aufmerksam­keit. Denn der Erpel hinkt.

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