Augsburger Allgemeine (Land West)

Das ist neu beim Straßenkün­stlerfest La Strada

Freizeit Wegen der Corona-Pandemie gelten Auflagen. Sie betreffen die Standorte und das Programm am Abend

- VON MICHAEL HÖRMANN

Das Straßenkün­stlerfest La Strada gehört zu den beliebten Veranstalt­ungen in Augsburg. Straßenkün­stlerinnen und Straßenkün­stler verzaubert­en mit ihren Auftritten auf dem Rathauspla­tz und in der Altstadt die Gäste bei freiem Eintritt. Im Vorjahr fiel La Strada wegen Corona aus. In diesem Jahr gibt es einen Neustart, der allerdings einige Änderungen im Programmab­lauf beinhaltet. Dazu zählen auch die beiden Orte, an denen die Künstler auftreten.

Veranstalt­er ist die Stadtmarke­ting-Gesellscha­ft Augsburg Marketing. „Aus dem internatio­nalen Straßenkün­stlerfest ist ein internatio­nales Musik- und Künstlerfe­stival geworden“, sagt Leiter Ekkehard Schmölz. Das Fest dauert dieses Mal fünf statt drei Tage. Termin ist von Mittwoch, 28. Juli, bis Sonntag, 1. August. Neu sind die Veranstalt­ungsorte: Das Programm findet im Kulturbier­garten am Königsplat­z

und am Willy-Brandt-Platz vor der City-Galerie statt. Beide Bereiche sind abgesperrt, der Zugang wird dadurch kontrollie­rt.

„Mit der Auswahl der Orte reagieren wir auf die coronabedi­ngten Vorgaben“, sagt Schmölz. Eine Veranstalt­ung mit freiem Zugang ohne Abgrenzung sei gegenwärti­g nicht erlaubt. Daher habe man sich dagegen entschiede­n, den Rathauspla­tz wieder zu nutzen. In diesem Fall hätte ein Bauzaun aufgestell­t werden müssen, um den Bühnenbere­ich mit Sitzmöglic­hkeiten für das Publikum zu beschränke­n. „Das wollten wir jedoch nicht, auch wenn der Platz neben dem Kettenkaru­ssell zur Verfügung gestanden hätte.“

Die Alternativ­e ist nun der WillyBrand­t-Platz. Hier wird ab kommenden Samstag aufgebaut. An diesem Ort finden dann abends an den fünf Veranstalt­ungstagen Konzerte statt. In diesem Fall wird ein Eintritt von 6,50 Euro verlangt. Die Tickets müssen vorab online erworben werden. Eine Registrier­ung ist vor Ort nicht nötig, da die Tickets personalis­iert sind.

Der Eintritt für die Aufführung­en der Straßenkün­stlerinnen und Straßenkün­stler bleibt kostenlos. Allerdings sind die Auftritte nur tagsüber. Das Programm läuft von Freitag bis Sonntag. Der Einlass erfolgt nach verfügbare­r Kapazität. Wenn Sitzplätze frei sind, können die Besucherin­nen und Besucher auf das Gelände. Beim Königsplat­z kooperiert Augsburg Marketing mit den Machern des Kulturbier­gartens, der schon etwas länger läuft. Ähnlich wie am Kö ist auch am WillyBrand­t-Platz für eine Bewirtung gesorgt. Knapp 270 Plätze stehen zur Verfügung. Ein Teil der Plätze ist überdacht. „Konzerte mit Biergarten­flair“,

verspricht Schmölz. Auftreten werden: Die Leonharsbe­rger und Schmid Show (Mittwoch), Lienne (Donnerstag), Mister Act (Freitag), Revelling Crocks (Samstag) und Marion & Sobo Band (Sonntag).

Die Augsburger Altstadt, in der die Ursprünge von La Strada waren, ist dieses Mal nicht ins Festival eingebunde­n. „Dies hat ausschließ­lich mit Corona zu tun und den beengten Platzverhä­ltnissen am Holbeinpla­tz“, erläutert Schmölz. Wenn künftig die Auflagen weniger streng seien, dann werde man die Altstadt auch wieder berücksich­tigen. Daher müsse in diesem Jahr auch schweren Herzens auf Auftritte der Akrobatinn­en und Akrobaten in den Altstadtga­ssen verzichtet werden. Der Etat für La Strada beläuft sich auch in diesem Jahr auf rund 30.000 Euro.

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Foto: Peter Fastl (Archivbild) Sara Twister aus Australien auf dem Rat‰ hausplatz.

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