Augsburger Allgemeine (Land West)
Eukitea bringt den „Bär ohne Arm“nach Kutzenhausen
Theater Das märchenhafte Stück soll Mut und Lust machen, mit Umweltressourcen bewusst und schonend umzugehen
Kutzenhausen Mit dem präventiven Schultheaterprojekt „Bär ohne Arm und die sieben Müllzwerge“kommt das Diedorfer Theater Eukitea am Mittwoch, 28. Juli, um 9 Uhr zur Premiere in die Grundschule von Kutzenhausen. Das märchenhafte Stück für Kinder ab sechs Jahren soll Mut und Lust machen, mit den wertvollen Umweltressourcen bewusst und schonend umzugehen.
Hauptanliegen des spannenden und witzigen Theaterstücks ist, Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu entwickeln sowie verantwortungsvolles Handeln zu stärken. Die Kinder werden in der Theatervorstellung zum Mitmachen und Verstehen angeregt.
Zum Inhalt des Stückes: Das Schulmädchen Lisa kann sich reichlich bedienen: Saft aus dem TetraPak, Chips aus der Alutüte oder Müsli aus dem Karton. Und was übrig bleibt, wandert in eine große Tonne. Auch wenn ihre Großmutter sie inständig zum Mülltrennen anhält, für das Kind ist das kein Thema. Die Folgen ihres sorglosen Verhaltens macht Lisa schnell aus: Im
Traum sieht sie den Müll, den sie mit ihren Joghurtbechern, Filzstiften, Einweg-Limonadenflaschen und Eistüten selbst verursacht hat.
Die kleine Lisa wünscht sich einen neuen, weißen Teddy und entscheidet sich, ihren alten, einarmigen Begleiter, Bär ohne Arm, in den Müll zu schmeißen. Die Tonne ist bereits bis zum Rand voll. Die Folgen ihres sorglosen Verhaltens sieht Lisa dann im Traum, als sie sich plötzlich im Märchenland zwischen lauter Müll wiederfindet. Auch ihren alten Freund, Bär ohne Arm, entdeckt sie dort. Er ist sehr traurig, einfach weggeworfen worden zu sein. Schlecht geht’s auch dem Wolf. Da die Wälder für die Papierproduktion abgeholzt wurden, hat er kein Versteck mehr, Rotkäppchen kommt nicht – so schlingt er den Abfall hinunter.
Schließlich schickt Rapunzel die kleine Lisa zu den sieben Müllzwergen: Diese haben erkannt, dass Wertstoffe zu kostbar sind, um sie achtlos wegzuwerfen, und verwenden sie wieder. Ein Beispiel, das Lisa nachmacht, als sie wieder aufwacht. Und auch für ihren einarmigen Teddy gibt’s ein Happy End: Sie holt ihn aus der Tonne und näht ihm den fehlenden Arm wieder an. „Es war uns gerade bei diesem Stück besonders wichtig, keine Dinge neu anzuschaffen.“Die Ausstattung des etwa 50-minutenlangen Stücks ist konsequenterweise aus Altmaterial, Kisten und Möbeln recycelt. Das Stück wird in Kooperation mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Augsburg aufgeführt. Die Mitwirkenden sind Cecilia De la Jara und Michael Gleich.