Ein echter Schlager in Haunstetten

Handballerinnen vor nächstem Coup?

Diese Konstellation hätten sich die Verantwortlichen des TSV Haunstetten zu Saisonbeginn nur in ihren kühnsten Träumen vorstellen können: zum Auftakt der Rückserie in der Gruppe II um den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga kommt es zwischen dem TSV Haunstetten und der SG Schozach/Bottwartal zum Aufeinandertreffen des aktuell Zweitplatzierten mit dem Ersten und Top-Favoriten (Samstag, 18 Uhr, Albert-Loderer Sporthalle).

Die TSV-Frauen haben sich nach der Auftaktniederlage im Süden von Heilbronn (18:23) mit zwei spektakulären Siegen in Freiburg (27:25) und zu Hause gegen Allensbach (31:21) eine glänzende Position erarbeitet und können jetzt befreit aufspielen, was auch Cheftrainer Max Högl so sieht: „Mit uns hat niemand so richtig gerechnet, und jetzt haben wir sogar die Möglichkeit, alle Kontrahenten zu ärgern.“Zuversicht gibt ihm vor allem das erste Spiel gegen den Erzrivalen Allensbach, als sein Team wie aus einem Guss agierte und einen „Zauberauftritt“hinlegte: „Da waren wir komplett fokussiert und haben uns auch von den Fans tragen lassen.“Die Haunstetter Anhängerschar wird deshalb am Samstagabend wieder ein maßgeblicher Faktor sein. „Nahezu alle unserer Teams mussten beim Spiel gegen Allensbach auswärts antreten, und ich gehe davon aus, dass wir jetzt noch doppelt so viele Supporter haben werden.“

Die SG im Bottwartal hat seit Jahren ein hoch funktionierendes Konzept entwickelt und klopft jetzt mit

den Frauen erstmals ans Tor zur 2. Liga. Die erstligaerfahrene Spielgestalterin Svenja Kaufmann ist dabei der entscheidende Faktor. Zuletzt gab es aber nur ein 20:20 in Freiburg, was TSV-Trainer Högl Mut macht: „Sie sind somit nicht unschlagbar, und wenn wir mehr als 18 Tore schießen, haben wir auch hier unsere Chancen.“

Im Vorspiel geht es für die 2. Frauenmannschaft gegen den SV Bergtheim um die bayerische Meisterschaft (15.30 Uhr). Trainer Roland Kratzer könnte hier mit einem Sieg seine erste Saison beim TSV Haunstetten krönen. (hv)

Foto: Fred Schöllhorn Sie treiben ihre Frauenmannschaft zu Bestleistungen: die Fans des TSV Haun‰ stetten.