Altenmünsters fünfter Abstieg

Bezirksliga Nord: Zünglein an der Waage zum Abschied

Altenmünster Ins Bodenlose sind weder Spieler, Fans noch Verantwortliche beim SC Altenmünster nach der Nachricht vom 5:2-Sieg des FC Mertingen im Nachholspiel gegen den TSV Pöttmes am vergangenen Mittwoch gefallen. Der insgesamt fünfte Abstieg in 23 BezirksligaJahren seit 1976 stand eigentlich schon nach der jüngsten 1:2-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen den VfL Ecknach fest. Bevor die Zusamtaler in der Kreisliga West versuchen, einen Neuanfang zu starten, müssen sie am heutigen Samstag ab 14 Uhr beim FC Mertingen Abschied aus der Bezirksliga Nord nehmen.

Dass die Truppe des scheidenden Spielertrainers Peter Ferme (ein Nachfolger steht noch nicht fest) dabei im Abstiegskampf zum Zünglein an der Waage werden könnte, dessen ist sie sich bewusst. Für Gastgeber Mertingen geht es schließlich im Fernduell mit Ziemetshausen, Nördlingen II, Bubesheim und Wertingen noch um den direkten Klassenerhalt. Man möchte, so war aus dem Mannschaftsumfeld zu hören, nichts herschenken. Ob dieser Vorsatz nach zuletzt sechs verlorenen Spielen in Folge letztlich Früchte trägt, bleibt abzuwarten.

Blickt man in die SCA-Historie, so hat sich der Verein nach Abstiegen in den Jahren 1985, 1987, 2000, und 2012 sportlich immer wieder erholen können und den Wiederaufstieg gepackt. Zuletzt 2018 über die Relegation. Gehörten damals mit Thomas Lauter, Tobias Scherer, Sebastian Kaifer, Matthias Müller, Fabian Herdin, Manfred Glenk, Dominik Osterhoff, Patrick Pecher noch Nico Schuster insgesamt neun Spieler aus dem Gemeindegebiet zur Stammmannschaft, so sind aus der damaligen Aufstiegsmannschaft in dieser Saison mit Kaifer, Glenk und Schuster nur noch drei Akteure übrig geblieben, wobei die beiden Letzteren lang verletzt waren. Beim Neustart in der Kreisliga wollen Kaifer, Glenk und Schuster mithelfen, dass man in Altenmünster irgendwann wieder in der Bezirksliga spielen darf. Wohl wissend, dass dies einige Jahre dauern kann.