Augsburger Allgemeine (Land West)
Viel zu erforschen
Lernen Bei MINT geht es nicht um Kaugummis, sondern um Fachwissen.
Im Saftkarton steckt davon etwas. In einem Computerspiel ist es auch. Während der CoronaPandemie hat man viel davon gebraucht. Was hier gemeint ist? Die Rede ist von MINT oder auch bestimmtem Wissen. Die Abkürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Einige dieser Fächer lernt man in der Schule kennen. Auch später sind sie wichtig. Denn es ist so: Vieles aus unserem Alltag ist nur wegen MINT möglich. Zum Beispiel ein Saftkarton: Profis müssen spezielles Material auswählen, sich eine platzsparende Form überlegen und einen Verschluss entwickeln, mit dem der Saft nicht ausläuft.
Um Computerspiele zu programmieren, braucht man Informatik-Wissen, etwa spezielle Computersprachen. Die Corona-Schnelltests oder die Impfung wurde von Menschen mit MINT-Berufen entwickelt. Es geht dabei nicht ganz streng um die vier Fächer. Es passt nur nicht alles in eine Abkürzung rein. Tatsächlich gehören sehr viele Berufe dazu: auch Astronauten
oder Meeresforscher zum Beispiel. In der Klimaforschung sind MINT-Fächer wichtig, um Lösungen gegen die Erwärmung der Erde zu finden.
Schulen bieten manchmal Aktionen zu MINT-Fächern an. Es gibt auch Wettbewerbe oder Veranstaltungen an sogenannten Kinder-Unis. Das Ziel: Möglichst viele Kinder und Jugendliche sollen sich für diese wichtigen Themen interessieren. Auch Politikerinnen und Politiker haben das im Blick. Die Ministerin für Bildung versprach sogar, 45 Millionen Euro auszugeben, damit es mehr Angebote etwa in Grundschulen gibt. (dpa)