Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Schwaben ziehen um

Spiel gegen den FCA im Rosenausta­dion

- VON ROBERT GÖTZ

Die Bayernliga-Fußballer des TSV Schwaben Augsburg werden für ihr Testspiel gegen den FC Augsburg am Dienstag, 28. Juni, ins Rosenausta­dion umziehen und nicht im Ernst-Lehner-Stadion gegen den Bundesligi­sten antreten.

Der FCA löst damit eine alte Schuld ein, weil der verstorben­e Schwaben-Archivar mithalf, das Archiv des FCA auf Vordermann zu bringen. Jetzt, nach Corona, kann die Schwaben-Fußballabt­eilung das Geld gut gebrauchen. So schön hatte man es sich bei den Violetten, wie sie aufgrund der Vereinsfar­be auch heißen, vorgestell­t. Man spielt im Ernst-LehnerStad­ion, der Heimstätte an der Sportanlag­e Süd, und kann neben den Eintrittsg­eldern, rund 3000 Zuschauer werden erwartet, auch noch die Einnahmen aus dem Catering verbuchen.

Doch die Schwaben hatten die Rechnung ohne den Eigentümer des Stadions, die Stadt, gemacht. Nur 800 Zuschauer (so viele passen auf die Tribüne) wären im Ernst-Lehner-Stadion aufgrund der Vorschrift­en

zugelassen gewesen. Eine Einzelfall­genehmigun­g, die das Bauordnung­samt hätte ausstellen müssen und die mehr Zuschauer hätte erlauben können, sei in der Kürze der Zeit nicht machbar, erklärte Augsburgs Kultur- und Sportrefer­ent Jürgen Enninger. Alternativ kann aber im Rosenausta­dion vor bis zu 4000 Zuschauern gespielt werden (wir berichtete­n).

Diesem Vorschlag hat nun der Organisati­onsausschu­ss der Schwaben am Wochenende bei einer Sitzung schweren Herzens zugestimmt. „Was sollen wir machen?“, sagt der ehemalige Schwaben-Torhüter Dieter Zoglauer. „Es ist zwar enttäusche­nd, weil das Ernst-Lehner-Stadion unsere Heimat ist und wir auch die Einnahmen aus dem Catering gut gebrauchen könnten, aber es bleibt uns ja nichts anders übrig.“

Mit rund 3000 Zuschauern rechnen die Schwaben beim ersten Auftritt des neuen FCA-Trainers Enrico Maaßen mit seiner Mannschaft. Da kann beim Verkauf von Limo, Mineralwas­ser, Bier, Würstle und Ähnlichem gleich ein netter fünfstelli­ger Betrag zusammenko­mmen. Doch die Catering-Rechte im Rosenausta­dion hat Irene Krapf. Die zeigt sich allerdings mehr als kooperativ: „Es ist in Zusammenar­beit mit dem FCA geplant, dass der Reingewinn nach Abzug der Kosten an die Schwaben geht.“Sie wird mit ihrem Team und dem Team ihres Mannes Markus Krapf aus der 11er-Fußballkne­ipe den Verkauf stemmen.

Jetzt wollen die Schwaben möglichst schnell mit dem Kartenvorv­erkauf beginnen. Sie hoffen ab Mitte der Woche. Denn auf den schon gedruckten Eintrittsk­arten stand als Spielort Ernst-Lehner-Stadion.

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Foto: Ulrich Wagner Die Haupttribü­ne wird für das Spiel der Schwaben gegen den FC Augsburg geöffnet sein.
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Dieter Zoglauer

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