Augsburger Allgemeine (Land West)
Öl im Lech – Feuerwehr rückt mit Aufgebot an
Der Vorgang spielte sich in der Vorwoche beim Hochablass ab
Wenn es um mögliche Umweltschäden geht, sind Menschen hellhörig. Dies gilt vorwiegend dann, wenn es sich um eine bekannte Örtlichkeit handelt. In der Vorwoche gab es beim Hochablass einen großen Feuerwehreinsatz. Informationen zu Hintergründen flossen zunächst nicht.
Ein aufmerksamer Bürger wandte sich an unsere Redaktion. „Was war da los?“Die Antwort gibt Augsburgs Ordnungsreferent Frank Pintsch. Die wichtigste Botschaft: Es habe zu keiner Zeit eine Gefahr für Umwelt, Mensch und Tier bestanden.
Wie Pintsch ausführt, haben Hinweise bestanden, dass im Bereich des Hochablasses mehrere Liter Hydrauliköl ausgetreten und womöglich in den Lech gelangt sein könnten. „Solche Vorfälle werden aufgrund des Bevölkerungs- und Wasserschutzes seitens der Feuerwehr und der Sicherheitsbehörden sehr ernst genommen, daher der zunächst große Einsatz“, erläutert Pintsch. Einen größeren Einsatz wegen eines Ölschadens gab es Februar im Spickelbad.
Vorsorglich seien Badegäste zunächst gebeten worden, den Lech zu verlassen. Es wurde auch die flussabwärts liegende Gemeinde informiert. Zudem seien Umweltamt der Stadt Augsburg und Wasserwirtschaftsamt einbezogen worden. Eine rasche Überprüfung des Sicherheitsdatenblatts des Öls wurde angeordnet.
Für Experten der Feuerwehr sei bald klar gewesen, so der Ordnungsreferent, dass das Öl biologisch abbaubar sei. Aufgrund der vorliegenden Verdünnung habe keine Gefahr bestanden. Es habe sich, wie sich herausstellte, um Oberflächenwasser gehandelt, Trinkwasser sei nicht betroffen gewesen. Pintsch sagte am Montag: „Die getroffene Bewertung hat sich auch im Nachgang als richtig bestätigt.“