Augsburger Allgemeine (Land West)
Horgauer wollen ihre Sirenen modernisieren
Alarm In Teilen von Auerbach und Horgauergreut sind die Sirenen fast nicht zu hören, beklagt der Bürgermeister. Mithilfe von Fördergeldern von Bund und Freistaat will die Gemeinde das jetzt ändern.
Horgau Um die Bevölkerung in Notsituationen zu warnen, hat der Bund ein Sirenen-Förderprogramm ins Leben gerufen. Es soll den Gemeinden helfen, Sirenen zu errichten oder zu ertüchtigen. Das will auch die Gemeinde Horgau nutzen. Insgesamt verfügt die Gemeinde über fünf Feuerwehrsirenen.
„Wir haben bereits Sirenen, die sowohl für den Katastrophenschutz als auch für Feuerwehren gelten“, sagte Bürgermeister Thomas Hafner. Alle sollen auf Digitalfunk umgestellt werden. Der Freistaat Bayern hat in seinem Förderprogramm 2200 Euro je Sirene in Aussicht gestellt, wenn die Sirenen so ertüchtigt werden, dass sie digital ausgelöst werden können. Das wurde auch vom Gemeinderat befürwortet. Auch der Bund bietet ein Zuschussprogramm für Sirenen. Horgau rechnet hier mit 11.000 Euro. Die neuen digitalen Geräte verfügen über einen Akku und können auch digital ausgelöst werden. „Der Sound wird elektronisch erzeugt und klingt ganz furchtbar“, so Hafner.
Für den Norden von Auerbach (Im Wiegenfeld) und den Osten von Horgauergreut hingegen könnte das Förderprogramm des Bundes genutzt werden. Die vorhandenen Sirenen reichen nicht aus, um eine volle Warnfunktion zu erfüllen. „In Auerbach und Horgauergreut sind sie fast nicht mehr zu hören“, sagte Bürgermeister Thomas Hafner. Ob die Gemeine Horgau in den Genuss von Fördergeldern kommt, ist nicht entschieden. Die Nachfrage ist groß und der Fördertopf mit insgesamt 500.000 Euro wird für ganz Schwaben nicht reichen, vermutete der Bürgermeister. Daher wäre es noch zu früh, über einen Standort zu diskutieren.
Die Bebauung eines Grundstücks in Horgau, Am Bahnhof 2, mit neun Reihenhäusern, zwei Doppelhaushälften sowie elf Garagen und elf Stellplätzen soll im nächsten Jahr beginnen. Die Bauvoranfrage wurde von der Gemeinde Horgau noch einmal geprüft. Bedenken räumte das Gremium hinsichtlich der Bepflanzung ein, denn vier Bäume müssen erhalten werden. Wenn Bäume entfernt werden, muss an anderer Stelle Ersatz angepflanzt werden, damit die Anzahl erhalten bleibt. Auch Sträucher sollen gesetzt werden. „Platz dafür ist ausreichend vorhanden“, so Bürgermeister Thomas Hafner. „Ich wäre mit der Grünordnung etwas strenger“, sagte Eva Schmid (CSU) und verlangte einen entsprechenden Hinweis zum Bauantrag. Sie verwies auch eindringlich auf eine ordnungsgemäße Entwässerung, die kontrolliert und entsprechend abgenommen werden kann.
Die Gemeinderäte stellten schließlich ihre Zustimmung für den Bauantrag in Aussicht, wenn ein Entwässerungsplan und Grünordnungsplan, auf dem Bäume und Sträucher eingezeichnet werden, vorgelegt werden.