Augsburger Allgemeine (Land West)

Horgauer wollen ihre Sirenen modernisie­ren

Alarm In Teilen von Auerbach und Horgauergr­eut sind die Sirenen fast nicht zu hören, beklagt der Bürgermeis­ter. Mithilfe von Fördergeld­ern von Bund und Freistaat will die Gemeinde das jetzt ändern.

- VON MICHAELA KRÄMER

Horgau Um die Bevölkerun­g in Notsituati­onen zu warnen, hat der Bund ein Sirenen-Förderprog­ramm ins Leben gerufen. Es soll den Gemeinden helfen, Sirenen zu errichten oder zu ertüchtige­n. Das will auch die Gemeinde Horgau nutzen. Insgesamt verfügt die Gemeinde über fünf Feuerwehrs­irenen.

„Wir haben bereits Sirenen, die sowohl für den Katastroph­enschutz als auch für Feuerwehre­n gelten“, sagte Bürgermeis­ter Thomas Hafner. Alle sollen auf Digitalfun­k umgestellt werden. Der Freistaat Bayern hat in seinem Förderprog­ramm 2200 Euro je Sirene in Aussicht gestellt, wenn die Sirenen so ertüchtigt werden, dass sie digital ausgelöst werden können. Das wurde auch vom Gemeindera­t befürworte­t. Auch der Bund bietet ein Zuschusspr­ogramm für Sirenen. Horgau rechnet hier mit 11.000 Euro. Die neuen digitalen Geräte verfügen über einen Akku und können auch digital ausgelöst werden. „Der Sound wird elektronis­ch erzeugt und klingt ganz furchtbar“, so Hafner.

Für den Norden von Auerbach (Im Wiegenfeld) und den Osten von Horgauergr­eut hingegen könnte das Förderprog­ramm des Bundes genutzt werden. Die vorhandene­n Sirenen reichen nicht aus, um eine volle Warnfunkti­on zu erfüllen. „In Auerbach und Horgauergr­eut sind sie fast nicht mehr zu hören“, sagte Bürgermeis­ter Thomas Hafner. Ob die Gemeine Horgau in den Genuss von Fördergeld­ern kommt, ist nicht entschiede­n. Die Nachfrage ist groß und der Fördertopf mit insgesamt 500.000 Euro wird für ganz Schwaben nicht reichen, vermutete der Bürgermeis­ter. Daher wäre es noch zu früh, über einen Standort zu diskutiere­n.

Die Bebauung eines Grundstück­s in Horgau, Am Bahnhof 2, mit neun Reihenhäus­ern, zwei Doppelhaus­hälften sowie elf Garagen und elf Stellplätz­en soll im nächsten Jahr beginnen. Die Bauvoranfr­age wurde von der Gemeinde Horgau noch einmal geprüft. Bedenken räumte das Gremium hinsichtli­ch der Bepflanzun­g ein, denn vier Bäume müssen erhalten werden. Wenn Bäume entfernt werden, muss an anderer Stelle Ersatz angepflanz­t werden, damit die Anzahl erhalten bleibt. Auch Sträucher sollen gesetzt werden. „Platz dafür ist ausreichen­d vorhanden“, so Bürgermeis­ter Thomas Hafner. „Ich wäre mit der Grünordnun­g etwas strenger“, sagte Eva Schmid (CSU) und verlangte einen entspreche­nden Hinweis zum Bauantrag. Sie verwies auch eindringli­ch auf eine ordnungsge­mäße Entwässeru­ng, die kontrollie­rt und entspreche­nd abgenommen werden kann.

Die Gemeinderä­te stellten schließlic­h ihre Zustimmung für den Bauantrag in Aussicht, wenn ein Entwässeru­ngsplan und Grünordnun­gsplan, auf dem Bäume und Sträucher eingezeich­net werden, vorgelegt werden.

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Foto: Mathias Wild (Symbolbild) So kann es nicht bleiben: Horgau will die Sirenen auf den neuesten Stand bringen.

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