Augsburger Allgemeine (Land West)
Das große Plus des TSV Gersthofen
Landesliga Südwest: Trainer Gerhard Hildmann setzt im Derby auf Kampfgeist und Moral.
Gersthofen Mit einem turbulenten Heimsieg gegen den SC Oberweikertshofen (2:1) schaffe der TSV Gersthofen den Sprung aus dem Tabellenkeller. „Das war ein Kampfspiel und wir sind froh, den Schritt nach oben gemacht zu haben“, resümiert Trainer Gerhard Hildmann.
Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit waren die Zuschauer verwundert: Schiedsrichter Philipp Ettenreich streckte eine Rote Karte in die Luft. Die war an Jermaine Meilinger vom TSV Gersthofen adressiert, der gleich in der Kabine blieb. „In der Halbzeit gab es einen Tumult im Kabinengang und Jermaine
wollte eigentlich nur seinen eigenen Spieler aus der Traube rausziehen“, berichtet Hildmann.
In einer unübersichtlichen Situation habe der Schiedsrichter dann entschieden, ihm dafür die Rote Karte zu zeigen, so der Trainer. Meilinger hat für diese Aktion drei Spiele Sperre bekommen. „Seien wir mal froh, dass es nur drei Spiele sind“, sagt Hildmann.
Am kommenden Spieltag empfängt der TSV Gersthofen im Derby den SV Mering (So, 17 Uhr). „Das ist eine gute Mannschaft, die mit Sicherheit auch ins obere Tabellendrittel gehört“, sagt der Gersthofen-Trainer. Seine Mannschaft müsse gegen Mering wieder das Niveau der vergangenen 14 Tage erreichen. „Wir müssen laufen, kämpfen und aggressiv gegen den Ball arbeiten“, sagt Hildmann und merkt an, dass es in dieser
Liga sicher spielstärkere Teams als den TSV gäbe. „Eine gute Moral, mannschaftliche Geschlossenheit und ein gewisser Teamgeist, das ist unser großes Plus, das uns schon lange auszeichnet.“Er fügt hinzu, dass es in der Urlaubszeit aber auch immer auf die personelle Situation der Mannschaft ankäme.
Mit David Miller, Manuel Lippe, Nico Baumeister, Stefan Heger und Niklas Kratzer ist derzeit eine ganze Reihe von Spielern des TSV Gersthofen verreist. Neben dem rotgesperrten Jermaine Meilinger wird ebenfalls der langzeitverletzte Fabian Bühler fehlen. Matthias Steger wurde im letzten Spiel zwar verletzt ausgewechselt. „Aber den kriegen wir bis Sonntag hin“, ist sich Hildmann sicher.