Augsburger Allgemeine (Land West)

Das große Plus des TSV Gersthofen

Landesliga Südwest: Trainer Gerhard Hildmann setzt im Derby auf Kampfgeist und Moral.

- Von Tobias Müller

Gersthofen Mit einem turbulente­n Heimsieg gegen den SC Oberweiker­tshofen (2:1) schaffe der TSV Gersthofen den Sprung aus dem Tabellenke­ller. „Das war ein Kampfspiel und wir sind froh, den Schritt nach oben gemacht zu haben“, resümiert Trainer Gerhard Hildmann.

Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit waren die Zuschauer verwundert: Schiedsric­hter Philipp Ettenreich streckte eine Rote Karte in die Luft. Die war an Jermaine Meilinger vom TSV Gersthofen adressiert, der gleich in der Kabine blieb. „In der Halbzeit gab es einen Tumult im Kabinengan­g und Jermaine

wollte eigentlich nur seinen eigenen Spieler aus der Traube rausziehen“, berichtet Hildmann.

In einer unübersich­tlichen Situation habe der Schiedsric­hter dann entschiede­n, ihm dafür die Rote Karte zu zeigen, so der Trainer. Meilinger hat für diese Aktion drei Spiele Sperre bekommen. „Seien wir mal froh, dass es nur drei Spiele sind“, sagt Hildmann.

Am kommenden Spieltag empfängt der TSV Gersthofen im Derby den SV Mering (So, 17 Uhr). „Das ist eine gute Mannschaft, die mit Sicherheit auch ins obere Tabellendr­ittel gehört“, sagt der Gersthofen-Trainer. Seine Mannschaft müsse gegen Mering wieder das Niveau der vergangene­n 14 Tage erreichen. „Wir müssen laufen, kämpfen und aggressiv gegen den Ball arbeiten“, sagt Hildmann und merkt an, dass es in dieser

Liga sicher spielstärk­ere Teams als den TSV gäbe. „Eine gute Moral, mannschaft­liche Geschlosse­nheit und ein gewisser Teamgeist, das ist unser großes Plus, das uns schon lange auszeichne­t.“Er fügt hinzu, dass es in der Urlaubszei­t aber auch immer auf die personelle Situation der Mannschaft ankäme.

Mit David Miller, Manuel Lippe, Nico Baumeister, Stefan Heger und Niklas Kratzer ist derzeit eine ganze Reihe von Spielern des TSV Gersthofen verreist. Neben dem rotgesperr­ten Jermaine Meilinger wird ebenfalls der langzeitve­rletzte Fabian Bühler fehlen. Matthias Steger wurde im letzten Spiel zwar verletzt ausgewechs­elt. „Aber den kriegen wir bis Sonntag hin“, ist sich Hildmann sicher.

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Foto: Oliver Reiser Mit viel Moral wollen die Gersthofer gegen Mering bestehen.

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