Augsburger Allgemeine (Land West)
Feiern nach Siegen und Niederlagen
Im Sport gab es einige deutsche Erfolge.
Sportlich blickten in diesem Jahr viele auf die Fußball-Weltmeisterschaft im Land Katar. Doch auch andere Turniere und Wettkämpfe sorgten im Jahr 2022 für Aufsehen.
• Erfolge Zwölf Goldmedaillen, zehnmal Silber und fünfmal Bronze: Das brachten die deutschen Sportlerinnen und Sportler dieses Mal von den Olympischen Winterspielen mit nach Hause. Am besten schnitten die Athletinnen und Athleten in den Sportarten Rodeln, Skeleton und Bob ab – etwa Francesco Friedrich. Auch auf Skiern holten die Deutschen einige Medaillen. Die Wettkämpfe wurden in diesem Jahr in Peking ausgetragen, der Hauptstadt des riesigen Landes China in Asien.
Die Wettbewerbe in China hatten nur mit strengen Corona-Regeln stattfinden können.
• Gefeiert trotz Niederlage Die deutschen Fußballerinnen zeigten bei der Europameisterschaft in England eine starke Leistung nach der anderen. Alexandra Popp war mit sechs Treffern die erfolgreichste Torschützin im deutschen Team. Im Halbfinale setzte sich Deutschland gegen Frankreich durch. Erst im Finale musste sich die deutsche Mannschaft knapp mit 1:2 gegen Gastgeber England geschlagen geben. Bei der Rückkehr nach Deutschland wurden die Spielerinnen trotzdem wie Siegerinnen gefeiert.
• Neun Sportarten auf einmal Bei Europameisterschaften geht es oft um eine Sportart, zum Beispiel um Fußball oder Handball. In München kämpften Sportlerinnen und Sportler im Sommer in verschiedenen Sportarten um den Europameister-Titel. Dabei waren: Beachvolleyball, Flachwasser-Kanu, Sportklettern, Tischtennis, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Triathlon und Turnen. Besonders gute Stimmung herrschte bei den deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten. Große Erfolge feierten etwa Sprinterin Gina Lückenkemper und Zehnkämpfer Niklas Kaul.
• Sieg im kleinen Finale So ein großer Erfolg ist den deutschen Basketballern schon seit vielen Jahren nicht mehr gelungen. Bei der Europameisterschaft im eigenen Land landete die deutsche Mannschaft auf dem dritten Platz. Im entscheidenden Spiel setzte sich das Team gegen Polen durch. Danach wurde in der Umkleidekabine gefeiert. Im Halbfinale waren die Deutschen knapp gegen Weltmeister Spanien ausgeschieden. Daran konnte auch der überragende Superstar Dennis Schröder nichts ändern. Nach der ersten Enttäuschung und dem anschließenden Sieg konnten aber trotzdem alle zufrieden sein. (dpa, Fotos: Robert Michael, Sven Hoppe, Soeren Stache, dpa)