Augsburger Allgemeine (Land West)
Wildschwein unter Kühen, Hund mit Prothesen
Hier erfährst du Tierisches aus dem Jahr 2022.
In einem Jahr geschehen viele überraschende Dinge auf der Welt. Dabei haben uns auch wieder einige Tiere zum Staunen gebracht.
• Durchs Dorf Die ganze Zeit im Stall oder auf der Koppel verbringen, das war für Pferd Jenny nichts. Jenny ging jeden Morgen durchs Dorf spazieren. Pünktlich zum Abendessen kam sie dann von selbst in den Stall zurück. Die Dorfbewohner hatten sich längst daran gewöhnt. Jenny bekam den Spitznamen „Wanderstute“.
• Brille auf Im Land Türkei waren es Kühe, die etwas mehr als ihren Stall zu sehen bekommen sollten. Denn ein Landwirt hatte eine verrückte Idee: Er setzte seinen Kühen VR-Brillen auf. Mit diesen Geräten spielen Menschen eigentlich Videospiele. Der Landwirt aber wollte den Tieren vorgaukeln, dass sie auf einer Weide stehen. Fachleute bezweifelten allerdings stark, dass sich die Kühe dadurch frei im Grünen fühlen. Es ist nicht genau erwiesen, was Tiere überhaupt auf Bildschirmen erkennen können.
• Unter Kühen Die Kühe von Bauer Friedrich Stapel haben auf ihrer Weide ungewöhnlichen Zuwachs in der Herde bekommen. Ein junges Wildschwein hatte sich den Huftieren angeschlossen. Es hatte wohl seine Wildschwein-Rotte verloren und sich die Kühe als neue Gruppe gesucht. Der Bauer taufte den Frischling Frida.
• Ungewöhnlicher Besuch Aufregung gab es auf der Insel Rügen. Denn dort kam ein ausgewachsenes Walross zu Besuch. Das mehr als zwei Meter lange Tier war zunächst am Strand gesichtet worden. Das war mehr als ungewöhnlich. Walrosse sind normalerweise überwiegend in kalten Gebieten des Atlantiks und Pazifiks unterwegs.
• Neue Beine Vor dem Krieg in der Ukraine sind viele Leute geflohen, auch zu uns nach Deutschland. Doch nicht nur die Menschen, sondern auch Tiere bekamen hierzulande Hilfe. Wie etwa Hund Bim: Das Tier war schwer verletzt und konnte nicht mehr laufen. Deshalb bekam Bim Prothesen, also künstliche Beine. Ein Fachmann fertigte die für Bim an. Mit ihnen lernte der Hund, allmählich wieder zu laufen. • Wieder sehen Auch ein kleiner Tasmanischer Teufel bekam Hilfe von Fachleuten. Man hatte bei Jungtier Derrick erkannt, dass es an einer Augenkrankheit litt und kaum sehen konnte. Eine Art Schleier hatte sich auf seine schwarzen Knopfaugen gelegt. Also entschieden Ärzte, ihn zu operieren. Mit Erfolg: Derrick kann dank der Hilfe der Fachleute wieder sehen. (dpa)