Augsburger Allgemeine (Land West)

Vorsätze in den Alltag einbauen

Viele Menschen überlegen sich Vorsätze für das neue Jahr. Besonders schwierig ist es mit alten Gewohnheit­en.

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Gesünder essen, mehr Sport treiben, weniger Zeit am Handy verbringen: Viele Menschen nehmen sich zu Silvester vor, im neuen Jahr manches anders zu machen. Für das Jahr 2023 ist ein Vorsatz besonders beliebt: Weniger Stress haben! Diesen Wunsch haben über zwei Drittel der Befragten in einer Umfrage genannt. Die Mehrheit will zudem mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen und sich klimafreun­dlicher verhalten.

Eine Expertin erklärt: Oft ist es leichter, etwas Neues zu starten, als alte Gewohnheit­en abzulegen. Ob man das Handy weglegt oder weniger Süßigkeite­n isst, muss man nämlich immer wieder neu entscheide­n. Trotzdem kann man sich daran gewöhnen, Gewohnheit­en wegzulasse­n.

Damit aus so einem Wunsch Wirklichke­it wird, rät die Expertin: Man sollte die Vorhaben in den Alltag einbauen. Wer Lesen üben möchte, könnte also zum Beispiel jeden Tag um die gleiche Uhrzeit eine Geschichte lesen. Du möchtest dich stärker am Unterricht beteiligen? Dann nimm dir vor, dich pro Schulstund­e mindestens einmal zu melden.

Ein weiterer Tipp für Vorsätze ist, sich nicht zu viel vorzunehme­n. Denn wer zu viel ändern will, kann schneller scheitern. Und dann hat man vielleicht keine Lust mehr, es noch mal zu versuchen. Die Expertin sagt außerdem: Es hilft, wenn der Wunsch, etwas zu verändern, wirklich von innen kommt.

Wer solch einen Drang hat, sein Leben zu verändern, will damit oft nicht bis Silvester warten, sondern sofort loslegen. Umgekehrt benutzen Menschen Silvester auch als Ausrede, um nicht direkt mit ihrem Vorsatz anfangen zu müssen. Schließlic­h haben Vorsätze oft auch mit Gewohnheit­en zu tun, die man nicht mal eben so abstellen kann: weniger Zucker essen, weniger aufs Handy starren, weniger zocken.

Um das für längere Zeit zu schaffen, braucht man einen starken Willen. Außerdem sollte man sich möglichst konkrete Ziele setzen. Zum Beispiel: kein Smartphone beim Frühstück oder Mittagesse­n. (dpa)

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Foto: Viele Leute nehmen sich vor, weniger Zeit mit dem Handy zu verbringen. Karl-Josef Hildenbran­d, dpa

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