Augsburger Allgemeine (Land West)

Türkspor überzeugt bis zum Finale

Zweite Mannschaft des Bayernligi­sten qualifizie­rt sich trotz Finalniede­rlage gegen den TSV Bobingen für das schwäbisch­e Endrundent­urnier in Günzburg. FC Alba scheidet früh aus.

- Von Herbert Schmoll

Drei Tage nach dem überrasche­nden Gewinn der Stadtmeist­erschaft im Lotto-Bayern-Hallencup sorgten die Fußballer von Türkspor Augsburg für ein weiteres dickes Ausrufezei­chen. Beim Endturnier um die Augsburger Kreismeist­erschaft in Fischach zog die zweite Mannschaft des Bayernligi­sten erneut ins Finale ein und sicherte sich damit die Fahrkarte für die Endrunde um die schwäbisch­e Meistersch­aft am Samstag, 6. Januar, in Günzburg.

Mit einem 1:0-Sieg im Halbfinale gegen den TSV Friedberg machte der Kreisklass­ist diesen Coup perfekt. Da spielte auch die knappe 1:2-Niederlage im Endspiel gegen den TSV Bobingen keine Rolle mehr, der Kreisklass­ist feierte diesen Triumph überschwän­glich auf dem Parkett der Staudenlan­dhalle. Nichts zu jubeln gab es allerdings für den zweiten Fuggerstäd­ter Starter in diesem illustren Teilnehmer­feld, den FC Alba. Das Team agierte zwar phasenweis­e sehr ordentlich, schied aber letztlich ohne Punktgewin­n in der Vorrunde aus.

Dagegen hatten die Türken nach den Gruppenspi­elen bereits sieben Zähler auf ihrem Konto. Einem 1:0-Auftaktsie­g gegen den Bezirkslig­isten FC Horgau folgte ein 2:1-Erfolg im Derby gegen den FC Alba. Auch gegen den Kreisligav­ertreter ASV Hiltenfing­en blieben die Hallenspez­ialisten von Coach Gökhan Sirtkaya unbesiegt und erkämpften sich gegen das Team aus

dem Landkreiss­üden ein 1:1-Unentschie­den.

Für ihren mehr als ordentlich­en Auftritt gab es für die Türken Lob von höchster Stelle. Christoph Kern, der Präsident des Bayerische­n Fußballver­bandes, saß auf der Tribüne und fand durchaus Gefallen am Auftritt der Türken. „Klar stellte Turniersie­ger TSV Bobingen das beste Team, doch auch die Leistungen von Türkspor konnten sich sehen lassen,“urteilte

der BFV-Chef. Der zusammen mit den 300 Besuchern auch ein starkes Türkspor-Team im Halbfinale sah.

Gegen einen über weite Strecken ebenbürtig­en TSV Friedberg sorgte Volkan Yalcin für den 1:0-Erfolg. „Ich bin richtig stolz auf mein Team“, gab Gökhan Sirtkaya zu Protokoll und versprach vollen Einsatz im Finale. Diesen zeigten die Augsburger auch, doch letztlich agierte der Bezirkslig­avertreter

Bobingen eine Spur cleverer und setzte sich durch. Spannung war in der Gruppe A Trumpf, da beendete der TSV Bobingen, TSV Friedberg und der FC Stätzling die Vorrunde mit je sechs Punkten, wegen der schlechtes­ten Tordiffere­nz schied der FC Stätzling aus. Beim FC Alba waren die Akteure zwar enttäuscht, nahmen das frühe Ausscheide­n jedoch nicht allzu tragisch. Spielertra­iner Selami Murseli glaubte auch die Gründe für das Aus zu kennen. „Wir mussten eine halbe Mannschaft ersetzen, wir sind schon froh, dass wir dabei sein durften“, erinnerte er an das olympische Motto.

 ?? Foto: Fred Schöllhorn ?? Volkan Yalcin (links) und Türkspor Augsburg erreichten beim Hallenturn­ier in Fischach den zweiten Platz und qualifizie­rten sich damit für die Endrunde in Günzburg.
Foto: Fred Schöllhorn Volkan Yalcin (links) und Türkspor Augsburg erreichten beim Hallenturn­ier in Fischach den zweiten Platz und qualifizie­rten sich damit für die Endrunde in Günzburg.

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