Augsburger Allgemeine (Land West)

21 Wander- und Spazierrou­ten durch die Augsburger Stadtteile

Das neue Jahr beginnen viele Menschen mit guten Vorsätzen, mehr Bewegung ist einer davon. Die Stadt bietet zahlreiche Möglichkei­ten – und man kann dabei noch einiges sehen.

- Von Wilfried Matzke

Sport oder einfach nur „mehr Bewegung“gehören in der Regel zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Hierbei gelten zügiges Spaziereng­ehen, Wandern sowie Walken mit oder ohne Stöcke als einfache, aber bewährte Mittel zur Gesunderha­ltung. So empfiehlt die Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) unabhängig vom Alter jede Woche mindestens 150 Minuten mäßig anstrengen­de Bewegung wie zügiges Gehen. Auch Menschen mit chronische­n Krankheite­n oder Behinderun­gen sollten versuchen, dieser Empfehlung so gut wie möglich nachzukomm­en, erklärt die WHO. Augsburger­innen und Augsburger finden meist nahe ihrer Haustür geeignete Strecken. Dafür sorgen unter anderem der Stadtwald im Süden, der Lech im Osten und die Wertach im Westen. Augsburg besitzt weitere Grünfläche­n und Parks, die zumindest eine kleine Runde möglich machen. Wir haben exemplaris­che Tourenvors­chläge für jeden der 21 Augsburger Stadtteile zusammenge­stellt.

• Antonsvier­tel: Ein Spaziergan­g im altehrwürd­igen Wittelsbac­her Park ist Kult. Ihn durchzieht ein dichtes Netz von teilweise beleuchtet­en Wegen. Die große Runde zwischen Kongress- und Sporthalle misst 2100 Meter.

• Bärenkelle­r: Rund um das Güterverke­hrszentrum verläuft eine interessan­te Strecke zum Walken. Gemeint ist die 3600 Meter lange Tour im umschließe­nden Grüngürtel mit dem elf Meter hohen Hügel samt Gipfelkreu­z.

• Bergheim: Vom südlichen Ortsrand führt ein asphaltier­ter Weg nach Bannacker. Zu diesem Landgut und wieder zurück sind es 3500 Meter. Die wellige Landschaft erinnert an das Unterallgä­u, gerade bei Alpensicht.

• Firnhabera­u: Durch die geschützte Firnhabera­uheide verläuft eine Runde von 2300 Metern. Los geht es beim TSV Firnhabera­u. Die Autobahn wird mit dem Lech unterquert und mit der Jagdweg-Brücke überquert.

• Göggingen: Das Landschaft­sschutzgeb­iet „Gögginger Wäldchen“erstreckt sich beiderseit­s der Wertach. Eine Strecke im eigentlich­en Waldgebiet misst 3100 Meter. Starten kann man zum Beispiel beim Luftbad.

• Hammerschm­iede: Seeumrundu­ngen haben ihren besonderen Reiz. Stadtnah, aber trotzdem nicht überlaufen, lädt der Autobahnse­e zum Walken ein. 2100 Meter sind zu absolviere­n oder weitere Runden folgen.

• Haunstette­n: Der zwölf Quadratkil­ometer große Haunstette­r Wald

lockt Wanderer an. Eine Strecke führt vom Rodelberg beim Unikliniku­m-Süd durch die Schießplat­zheide zum Lech. Hin und zurück sind es 5300 Meter.

• Herrenbach: Eine Runde beiderseit­s des Lechs geht über 3700 Meter. Am Osramsteg und an der Afrabrücke wechselt man auf die andere Seite des Flusses. Möglich ist ein steiler Abstecher über einen Rodelberg.

• Hochfeld: Die Strecken im Siebentisc­hwald,

oft begleitet von Bächen und Kanälen, lassen die Walkerherz­en höherschla­gen. Die gefragtest­e von drei markierten Touren ab der Sportanlag­e Süd misst genau 5000 Meter.

• Hochzoll: „Sehen und gesehen werden“lautet das Motto auf dem beliebten Rundkurs von 2400 Metern um den Kuhsee. Bei der Wasserwach­tstation stehen 18 Fitnessger­äte bereit, um fast alle Muskeln zu trainieren.

• Innenstadt: Mehrmals sollte man die kleine Runde von 1100 Metern in den Rote-Torwall-Anlagen absolviere­n. Die alte Stadtbefes­tigung und die drei Welterbe-Wassertürm­e sorgen für ein ganz besonderes Ambiente.

• Inningen: Die renaturier­te Wertach kann man auf einer Tour beiderseit­s des Flusses entdecken. Die 5600 Meter führen vom Parkplatz an der Inninger Brücke zur Bobinger Staustufe und am anderen Ufer zurück.

• Jakobervor­stadt: Eine historisch interessan­te, weitgehend verkehrsfr­eie Runde ermögliche­n die Grünanlage­n entlang des Stadtgrabe­ns. Die 3300 Meter läuft man zwischen der Franziskan­erbrücke und dem Vogeltor.

• Kriegshabe­r: Auf dem Gelände einer ehemaligen US-Kaserne ist der Reesepark entstanden. Die große Parkrunde führt über 2100 Meter. Eine Calistheni­cs-Anlage bietet zehn Geräte für Eigengewic­htsübungen.

• Lechhausen: Am Ostufer des Lechs kann man unbegrenzt walken, ohne eine einzige Straße überqueren zu müssen. Zwischen der MAN-Brücke und der Anton-Fugger-Brücke sind es hin und zurück 3900 Meter.

• Oberhausen: Im dschungela­rtigen Landschaft­sschutzgeb­iet Wolfzahnau geht es vom MAN-Bunker auf der gesperrten Straße bis zum Kraftwerk und auf einem Pfad am Lechufer zurück. Dies ergibt 2900 Meter.

• Pfersee: Der Sheridanpa­rk auf dem Areal einer ehemaligen USKaserne erlaubt kurzweilig­e 2700 Meter. Die Runde führt links und rechts des Mietek-Pemper-Weges durch die futuristis­ch gestaltete Parkanlage.

• Siebenbrun­n: Um den idyllische­n Mini-Stadtteil Siebenbrun­n verläuft ein asphaltier­ter Rundkurs. Los geht es an der Waldgastst­ätte Jägerhaus. Entlang der 2900 Meter trifft man auch auf interessan­te Kulturspur­en.

• Spickel: Der Siebentisc­hpark lockt viele Spaziergän­ger an. Eine große Runde von der Frischstra­ße um den Schaezlerb­runnen und zurück führt über 2800 Meter durch diese älteste Augsburger Grünanlage.

• Textilvier­tel: Eine Route umrundet das Gewerbegeb­iet „MartiniPar­k“. Die verkehrsar­men 1900 Meter mit viel Grün eignen sich für ein „Sightwalki­ng“durch die Textilgesc­hichte. So kommt man am Färberturm vorbei.

• Univiertel: Der Park im Uni-Campus wurde einst als wohltuende Oase konzipiert. So sorgt das wellige Gelände mit dem lang gezogenen See für ein besonderes Spazierver­gnügen. Eine Runde misst 1100 Meter.

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Foto: Ulrich Wagner Der Stempflese­e im Augsburger Siebentisc­hwald ist beliebt bei Spaziergän­gern.
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Foto: Annette Zoepf In den Wallanlage­n am Roten Tor bekommt man einen Eindruck von der alten Stadtbefes­tigung.

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