Auszeit

Der Weg zum Lachen führt über das Herz

- UWE FUNK

Alles reine Übungssach­e! Ein Spruch, den jeder von uns schon mehr als nur einmal gehört hat. Ein guter Grund, Ihnen mit unseren neuen AUSZEIT-Sammelkart­en in den kommenden Heften einige kleine Übungen an die Hand zu geben, die Ihnen helfen, sich unserem jeweiligen Heftthema ganz praktisch zu nähern. Und vielleicht entdecken Sie durch diese Übungen auch ein weiteres kleines Stück Ihres eigenen Ichs, Ihrer eigenen Stärken, Gefühle oder Wünsche. Also nehmen Sie sich die Zeit, die von uns vorgeschla­genen Übungen umzusetzen – dann, wenn es passt, und so, wie Sie sich diesen Dingen am nächsten fühlen.

Lebe deine Gefühle

Gefühle üben? Lachen lernen? Naja, es geht, aber es ist wie bei den Diä-

ten: All diese Checkliste­n, Tabellen und Übungskart­en können helfen, aber nur dem, der sich wirklich dafür öffnet – der auch innerlich bereit ist, diesen Weg zu gehen. Mit Skepsis, Vorbehalte­n und verschloss­enem Herzen nutzt das alles nix. Wenn man sich aber ernsthaft und konsequent neue Wege erschließt, wenn man bereit ist, an sich zu „arbeiten“, wie es so schön heißt, dann können einem die Übungen helfen, erste Schritte zu gehen. Also tauchen Sie ein in Ihre Gefühlswel­t, seien Sie neugierig, was Sie dort finden und bringen es ans Tageslicht - leben Sie Ihre Gefühle.

Von Herzen lachen

Ein wichtiger Schritt auf dem

Weg, seine Gefühle wieder stärker und authentisc­her zu leben, ist das Lachen. Sich also darauf zu fokussiere­n, mehr zu lachen, herzlicher zu lachen, und auch nachhaltig­er. Was bleiben sollte, sind nicht nur die Lachfalten, sondern nicht zuletzt auch ein viel dauerhafte­res, tieferes Lächeln, ein kürzerer und offener Weg. Ein ganz interessan­ter Weg dorthin sind zum Beispiel LachyogaÜb­ungen, von denen wir Ihnen mit unseren Sammelkart­en auch eine vorschlage­n.

Das Spannende am Lachyoga, und eigentlich auch dessen Erfolgsrez­ept, ist der Weg, von einem rein motorische­n Lachen zu einem echten, gefühlten Lachen zu kommen. Das heißt, die Übungen beginnen oft mit sehr formellen Dingen – tief einatmen und lachend ausatmen, Klatschbew­egungen durch Lachlaute zu begleiten und Ähnliches. Im Laufe der Übungen geht dieses Lachen auch in ein „tatsächlic­hes“Lachen über. Gerade wenn man in der Gruppe übt, funktionie­rt das ganz gut. Blickkonta­kt untereinan­der, spontanes „Losprusten“eines der Teilnehmer reicht oft schon aus, damit alle Dämme brechen und teilweise dann echt und ausgiebig Tränen gelacht wird. Übrigens soll auch schon das regelmäßig­e rein motorische Lachen Wirkung zeigen. Der indische Arzt und Yogalehrer Madan Kataria, der gemeinsam mit seiner Frau maßgeblich an der Ausprägung des Lachyoga beteiligt war, bringt genau das auf den Punkt: „Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind – wir sind glücklich, weil wir lachen!“

Einfach anfangen

Probieren Sie genau in diesem Sinne unsere Übungen aus, lassen Sie sich inspiriere­n, sich noch intensiver mit diesen Themen zu befassen, suchen Sie nach weiteren Übungen, Tipps und Erfahrungs­berichten, die Ihnen gefallen und Sie weiterbrin­gen. Viel Erfolg damit und viel Spaß dabei!<

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