Dein Job – dein Leben
Plädoyer für menschliche Arbeit Ein
Stell dir eine Welt ohne Not vor, in der alle Menschen einer Arbeit nachgehen, die sie wirklich lieben. Kannst du uns alle lächeln sehen? Kannst du fühlen, wie viel Freude wir freisetzen? Wie unsere Kreativität explodiert, weil wir nicht mehr gezwungen, sondern eingeladen werden?
Wenn du heute Morgen zur Arbeit gegangen bist, was war dabei dein primäres Gefühl? Freude und Sinn? Oder Pflicht und Zwang?
Wenn du heute eine enorme Summe Geld erben würdest, würdest du weiterhin deinem Job nachgehen oder kündigen? Bei welchen Beschäftigungen und Themen verlierst du jedes Zeitgefühl und du würdest am liebsten ewig weitermachen? Gehörst du zu den Glücklichen, die ihre Berufung gefunden haben und auch erfolgreich leben?
Mut zu Visionen
Klingt das verrückt für dich? Doch beginnt nicht alles Neue mit einer „vollkommen unrealistischen“Vision? Haben wir nicht so den Himmel erobert und tödliche Seuchen besiegt? In dem es „Verrückte“gab, die darauf beharrten, dass es eine Lösung geben muss? Die Welt des Möglichen ist immer viel weiter, als uns das gegenwärtige Paradigma vorschreiben will. Meckern über das, was ist, kann jeder. Besonders wenn es um Arbeit geht, jammern wir Deutschen sehr gern. Doch Nörgeln ist etwas für Denkfaule. Es verändert nichts. Es schränkt dich ein, wirklich groß zu denken und dann ...mutig zu handeln. Wir brauchen eine neue, gute, starke Vision von menschlicher Arbeit, an die viele Menschen ehrlich und nachhaltig glauben – Angestellte und Unternehmer, Selbstständige, Studenten und Rentner.
Die Zeiten haben sich geändert. Der liberale Humanismus, einhergehend mit steigendem Luxus, mehr Freiheit und intensiverer Selbstverwirklichung hat unsere Ansprüche an das Leben emporgehoben. Wir beschäftigen uns heute selbstverständlich mit Fragen, die vor 100 Jahren noch als absolute Luxusthemen galten: „Wer bin ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Was ist für mich wirklich wesentlich?“
Gleichzeitig stammt das in der Wirtschaft noch stark verbreitete Verständnis von Arbeit immer noch aus dem Beginn der Industrialisierung. Homo economicus. Der einzelne Mensch als berechenbares Rädchen einer riesigen Leistungsmaschine, die Wachstum als Antwort auf jedes Problem sieht. Wir haben ein monströses Hamsterrad an Abhängigkeiten erschaffen und glauben, es stetig bedienen zu müssen. So rollt und rollt die Hatz weiter. Immer schneller. Doch wir sind eben keine Leistungsmaschinen.
Wir sind empfindsame, werte- und sinnsuchende Wesen.
Zu meinen Klienten zählen sowohl Arbeitslose, Angestellte, Selbstständige und Unternehmer. Viele werden heute von ähnlichen Fragen bewegt: Wie kann ich aus dem Hamsterrad des ständigen Leistungsdrucks aussteigen, ohne zum verrückten Aussteiger mutieren zu müssen? Ist es möglich, mit dem was mir Freude macht, genügend Geld zu verdienen? Was genau bereitet mir eigentlich Freude?
Was macht glücklich?
Die Positive Psychologie hat sich viel mit der Frage beschäftigt: Was lässt Menschen dauerhaft erblühen? Ihre Vertreter befragten hunderttausende Menschen, um die wichtigsten Faktoren für Glück herauszufinden: Ob wir es wollen oder nicht, Geld spielt tatsächlich eine Rolle. Wenn es fehlt, stresst es. D. h., Geldverdienen ist durchaus ein guter Grund, um zur Arbeit zu gehen. Die fünf stärksten Faktoren für unser Wohlbefinden haben jedoch mit Kohle gar nichts zu tun: Bis vor kurzem wurde der Fortschritt einer Gesellschaft lediglich an Einkommen, Wachstum und Leistung gemessen. In den letzten Jahren findet jedoch – der Evolution sei Dank – endlich auf vielen Ebenen ein Umdenken statt. Wir entwickeln uns langsam von einer Gesellschaft des Habens zu einer des Seins. Unternehmen führen vorsichtig „weiche Themen“wie Meditation, Achtsamkeit und Entspannung bei ihren Mitarbeitern ein, auch politische Programme nehmen das Thema auf.
Jeder einzelne von uns ist herausgefordert, seine Vorstellung von Arbeit neu zu erdenken und sich dort, wo er wirkt, für einen konstruktiven Wandel einzusetzen.
Was bedeutet Arbeit heute für dich? Und wenn alles möglich wäre, was sollte Arbeit sein?
Arbeit neu definieren
Ich möchte dir gern meine Definition vorstellen:
Arbeit ist dein schöpferischer Selbstausdruck auf unserem Planeten. Durch deine Arbeit drückst du aus, woran du glaubst und was du wertschätzt. Arbeit beginnt nicht mit einem bezahlten Job, sondern mit deinem ersten Atemzug. Sie endet auch nicht mit der Rente, sondern mit deinem letzten Atemzug. Du hattest und hast viele Jobs, für die du nicht mit Geld bezahlt wirst: Schüler, Geliebter, Mutter, Opa. Geld sollte deinem Selbstausdruck dienen und nicht umgekehrt. Klingt das utopisch? Na und! Lassen wir es real werden. Denn wir alle wissen, dass etwas nicht stimmt. Wir fühlen uns in unserer Würde verletzt, wenn wir für Geld Dinge tun, an die wir
Doch Nörgeln ist etwas für Denkfaule. Es verändert nichts.Ich dich ein, wirklich gross zu denken und dann ... mutig zu handeln. 1. Positive Gefühle. 2. Engagement (einen guten Unterschied für andere zu machen). 3. Stabile und freundliche Beziehungen. 4. Ein tieferer Sinn in dem, was wir tun. 5. Selbstwirksamkeit.
nicht glauben. Lass uns gemeinsam die ökonomische Wunde heilen. Was kann jeder Einzelne von uns tun? Was kannst du tun?
Entdecke dein Feuer
Folge deiner Sehnsucht! Der Hirnforscher Professor Gerald Hüther hat einmal gesagt: „98 % unserer Kinder sind hochbegabt. Nach der Schule sind es nur noch 2 %.“Unser altes Bildungssystem macht aus kreativen, begeisterten Genies ängstliche Notwendigkeitsdenker, die nicht mehr von innen nach außen leben (Was will ich wirklich arbeiten? Wofür brenne ich?), sondern von außen nach innen (Was gibt mir der Arbeitsmarkt an Möglichkeiten vor?) Statt einer mächtigen Sehnsucht zu folgen, versuchst du, dich in eine der vorgefertigten Boxen zu zwängen. Wozu? Um sicher durchzukommen und irgendwann zu sterben? Wach auf. Hol dir dein Feuer zurück!
Kenne deine Stärken
Im sogenannten „Genius-Project“lies Jay Niblick 197 000 Menschen in 23 Ländern befragen, um herauszufinden, welche Eigenschaften den Unterschied zwischen den wirklich Erfolgreichen und dem Rest aus-
macht. Das Ergebnis war erstaunlich. Es waren eben nicht irgendwelche besonderen Talente, sondern letztlich zwei einfache Elemente:
Erfolgreiche Menschen verfügen über eine gute Selbstkenntnis und konzentrieren sich auf ihre Stärken. Sie suchen Umstände auf, die es ihnen ermöglichen, dass, worin sie gut sind, zu leben. Wie genau kennst du dich? Worin bist du stark? Und worin wirst du sehr wahrscheinlich nie wirklich gut sein? Wenn du nicht weißt, wie du tickst, wird es schwer, den perfekten Arbeitsplatz zu finden. Jeder Mensch ist eine besondere Blume mit einzigartigen Gaben. Leider haben sich viele so sehr angepasst, dass sie nicht mehr wissen, worin ihre spezielle Berufung besteht. In unseren Seminaren erforschen wir wesentliche Grundelemente einer menschlichen Berufung: Dein Credo, deine Passionen, Talente, Verhaltenstyp, Fertigkeiten, Erfahrungen, Motivationsmotoren und idealen Rollen. Wie auch immer du dir diese Selbsterkenntnis holst, es lohnt sich!
Du entscheidest
Egal, ob du dich als Angestellten, Unternehmer oder Rentner siehst, du bist immer eine für sich stehende
SELBST-AG, die Beziehungen mit anderen eingeht, um ihre Schätze zu teilen. Dies kann unter Bedingungen geschehen, die dich schwächen oder stärken. Dich darum zu kümmern, liegt an dir. Weißt du, wen 90 % aller Angestellten für ihren Arbeitsstress verantwortlich machen? Ihren Chef! Wenn du so denkst, hast du ein echtes Problem. Denn du bist nicht dein Chef. Du bist du. Hier und nur hier liegt deine Macht. Wenn du herausgefunden hast, was für eine einzigartige Blume du bist (Schritt 2), ist es deine Verantwortung, zu erforschen, unter welchen Umständen du am leichtesten erblühst und sie dann zu erschaffen. Es braucht acht Wächtertugenden, um aus einer klar erkannten Berufung auch einen erfolgreichen Beruf zu machen: <