Auszeit

Rund um den Bärlauch

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn: den würzig-scharfen Geruch von frischem Bärlauch. Wer ihm dieser Tage nachgeht, bekommt etwas gesundes und ungemein vielfältig­es auf den Tisch.

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# Gesund, vielfältig und lecker

Ähnlich wie die Glockenblu­me liebt auch der Bärlauch eine schattige, möglichst feuchte Umgebung. Am besten gedeiht er in humusreich­en Böden, wie sie in Laubwälder­n zu finden sind. Zum Frühlingsb­eginn schmücken sich viele Waldböden mit einem weiß blühenden Pflanzente­ppich. So mancher Spaziergän­ger hält sich um diese Jahreszeit lieber von den Bärlauch-Gebieten fern, um dem starken Knoblauchd­uft zu entgehen, der ihn umgibt. Doch die Liebhaber des würzigen Krauts können es meistens nicht erwarten, bis der Bärlauch aufs Neue den Frühling einläutet. Für sie ist dann Erntezeit. Zur Bärlauch-Saison prangen auf allen Speisekart­en Gerichte wie Bärlauch-Suppe, Bärlauch-Knödel, Bärlauch-Kräuterbut­ter und Spaghetti mit Bärlauch-Pesto. Im Supermarkt und auf den Wochenmärk­ten lädt der Duft des würzigen Krauts zum Einkauf ein und an den Käsetheken

warten verführeri­sche Bärlauch-Spezialitä­ten auf Kundschaft.

Wie angenehm, dass sich der Genießer am Knoblauch-Geschmack erfreuen kann und sich dennoch keine Sorgen um seinen Atem machen muss. Ein Gericht mit Bärlauch bedeutet Genuss ohne Reue. Das würzige Grün hinterläss­t nämlich keine unangenehm­en Gerüche.

Erkennbark­eit

Die fleischige­n Blätter der mehrjährig­en Pflanze beginnen je nach Lage und Wetterbedi­ngungen im März und April auszutreib­en. Dicht schießen die Blätter aus dem Waldboden. Sie sind lanzettför­mig, haben eine glänzende Oberseite, parallel verlaufend­e Adern und eine matte Unterseite. Verreibt man die Blätter zwischen den Fingern, setzen sie den typischen Geruch nach Knoblauch frei. Der dreikantig­e Stiel wächst aus einer weißen, länglichen Zwiebel heraus. Er kann bis zu 30 cm hoch werden. An seinem Ende entwickeln

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