Wer dreht am Schicksalsrad?
Bin ich meinem Schicksal hilflos ausgeliefert? Gibt es so etwas wie den freien Willen? Und welche Selbsterkenntnis benötigt es, um aus meinem Schicksal eine Bestimmung werden zu lassen?
# Wie aus Schicksal Bestimmung wird
Das Leben bietet eine Fülle an Erfahrungsmöglichkeiten und es liegt an uns selbst, ob und welche dieser Optionen wir nehmen. Nicht alle sind für uns bestimmt, einige sind in unserem Lebensplan vorgezeichnet, andere wiederum sind optional erfahrbar und ein paar sind von unserer Seele mit der obersten Dringlichkeitsstufe versehen. Diese Erfahrungen sind es, die uns als Seele reifen lassen. An manchen Erfahrungen scheinen wir uns die Zähne auszubeißen, andere gehen uns mühelos von der Hand. Der Schlüssel zu beiden Spielarten ist die eigene Einstellung. Ich kann an einem „mir auferlegten Schicksal“zerbrechen, oder ich wandle es, vollziehe einen Quantensprung im Inneren und wechsle die Blickrichtung. Dieser Quantensprung geht immer mit einem stillen inneren Einrenken einher, das Wahrnehmen und Annehmen dessen was ist, das Integrieren der Essenz, um die es geht, um dann das nicht mehr zu uns Gehörende gehen zu lassen. Bleibe ich in meinen alteingefahre
nen Bahnen, so sind diese vielleicht vertraut und auch bequem, jedoch auch sehr langweilig. Die Seele giert nach Anregungen und will sich erfahren, lernen, wissen und sich erleben. Mehr des gleichen führt zu mehr desselben. Den Blickwinkel
hierbei in den schamanischen Kosmos bzw. die 64 Lebensbilder des alten I Ging wandern zu lassen, erweitert den Horizont.
Bleibe dabei gut bei Deinem ganz eigenen Empfindungen, Wahrnehmungen und Emotionen. Um eine gezielte Wirkung daraus zu generieren, gilt es die Prinzipien, auf die Du Dein Leben aufbaust, zu überprüfen. Bist du voller Hingabe dabei, Dein wahres „Ich bin“zu leben, gut und sicher mit Mutter Erde verwurzelt zu sein und Dich in den Fluss des Lebens zu begeben? Das authentische Sein hat dann die Durchschlagskraft, um Wachstum zu ermöglichen. Wirkung erziele ich dann, wenn ich offen und unvoreingenommen das, was erfahren, getan, erlebt und erfühlt werden möchte, zulasse. Respektiere die dunklen schweren Erfahrungen, wie auch die leichten und schönen. Erst durch die Akzeptanz all dessen was ist, ist ein Richtungswechsel möglich.
Der Bestimmung folgen
Einer der größten Impulsgeber den wir haben, um aus unserem Schicksal eine Bestimmung werden zu lassen, ist Mutter Natur. Nichts bleibt gleich, alles verändert sich, das Rad der Jahreszeiten und der
Zyklen dreht sich weiter, Stillstand gibt es nicht. Dennoch verharren wir manchmal im Sumpf, und nehmen diesen mit all den Behinderungen vielleicht sogar wahr, doch ein Aussteigen aus dem vermeintlichen Schicksal ist mit zu viel Mühsal verbunden und will oder kann dadurch nicht angegangen werden. Doch genau darum geht es: aufzustehen und dem Leben die Stirn zu bieten. Bleibe ich im Sumpf hocken und resigniere, lasse ich das Leben nicht mehr anbranden und Depression kann die Folge sein. Aktiviere ich meinen tief sitzenden Seelenplan, mein wahres Ich bin – meinen
Logos – erkenne ich was das Leben mir bietet, und welche Schritte mich dabei unterstützen.
Stelle ich mich dem Leben wie es ist, entdecke ich hinter dem vermeintlich Dunklem, Verwirrendem oder Angstmachendem die Schönheit und den verborgenen Schatz und mein Leben und all meine Erfahrungen erhalten Tiefe und Wirkung.
Es gilt geduldig die eigene Entwicklung voran zu treiben und sich selbst ein Stück weit mehr kennenzulernen, die Schleier wegzuziehen und sich den alten Gefühlsgewässern im Innern, zu stellen. Die schamanische Reise, jedoch auch Hypnose und Trancen unterstützen den Weg nach Innen.
Das Chaos der Ver
„Stelle ich mich dem Leben wie es ist, entdecke ich hinter dem vermeintlich Dunklen die Schönheit und den verborgenen Schatz.“
änderung ist Dein Ass im Ärmel, denn Leben ist Bewegung, denn Stillstand gibt es nicht.
Der schamanische Weg
Der schamanische Weg ist ein
Weg der Erfahrungen und der Erkenntnisse. Diese dürfen in unserm ureigenen Tempo erfolgen und diesem gilt es bedingungslos zu folgen. „Man kann einen Fluss nicht schieben“– Geduld und Zeit sind die Schlüsselwörter zum Erfolg.
Die eigene Persönlichkeit zu erfahren und zu entfalten, darf dabei an erster Stelle stehen. Nichts und niemand kann dies für einen tun, außer man selbst. Das große Thema der Selbstverantwortung und die Kraft der Entscheidung ist ein wesentlicher Aspekt, um sich in Klarheit und Präsenz zu erfahren. So kann die Konfrontation mit sich selbst augenöffnend, klärend sowie beruhigend sein, wenn man weiß warum oder wieso man so oder so tickt, und warum es oft gar nicht anders geht, als das Ich bin zu sein, das Ich bin.
Verständnis und Mitgefühl für den anderen zu generieren, der aus seiner Haut ebenso wenig kann wie ich selbst, erleichtert das Zusammenleben. Sich wegzudrehen, statt den anderen zurecht zu drehen ist der Schlüssel dazu.
Die Entwicklung
Sich zu entwickeln bedeutet aus zu engen Strukturen auszubrechen, das wahre „Ich bin“hervor zu holen, und sich zu erlauben, Verhaltensweisen und Muster einer eingehenden Prüfung zu unterziehen.
Beim Entwickeln geht es darum, etwas bereits Vorhandenes hervorzuholen, und die alten verstaubten Schichten zu entfernen, um den Schatz/die Gabe/das Talent/die eigene Kraft im Inneren zu entdecken. Dadurch können völlig neue Perspektiven ermöglicht werden, und der Blickwinkel auf einen selbst darf sich wandeln. Auch das Talent „aus wenig das Beste zu machen“wird dadurch geschärft. Sich bewusst zu werden, dass jede Entwicklung vom authentischen Sein profitiert, ist der erste wichtige Schritt, denn nur wenn Wort und Tat zusammen passen, kann die nach außen getragene Autorität tatsächlich anerkannt werden.
Es ist wichtig, im Prozess der Veränderung ein breites Spektrum an Meinungen und Standpunkten stehen lassen zu können. Gelassenheit, Ruhe und Übersicht dürfen die treuen Begleiter sind. Auch Bündnispartner und Entwicklungshelfer, wie die Krafttiere oder die Lebensbilder aus den 64keys sind von Vorteil, um beharrlich die eigene Weiterentwicklung voran zu treiben.
Es gilt sich auf die eigenen Wurzeln zu besinnen, zu rigide Strukturen kritisch zu betrachten, sie letztendlich auszumustern und den brachliegenden Antrieb für das neue Sein zu nutzen. <