Auszeit

Was wäre?

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Was wäre, wenn eine Schockstar­re lediglich bedeuten würde, dass wir Luft holen, dass wir Kraft tanken, dass wir Zeit haben, uns zu sammeln, bevor wir neue Wege finden, dass wir einen Schritt zurück gehen, um dann Anlauf zu nehmen, dass wir menschlich sind? Was wäre, wenn eine Krise lediglich bedeuten würden, dass das wundervoll­e Neue das ausgedient­e Alte ablöst und uns das Leben einfach dabei hilft, neue Entscheidu­ngen zu treffen, die wir vielleicht sogar längst treffen wollten? Dann wäre alles, was geschieht, eine Chance, die wir nutzen können, oder nicht.

zu einem besonderen Erlebnis machen. Wir dürfen zusammen rücken und unser Herz öffnen.

Wir dürfen Liebe verschenke­n und Geborgenhe­it spenden. Und wir dürfen zum Ausdruck bringen:

„Du bist nicht alleine.“Und gleichzeit­ig können wir dabei in unserer eigenen Kraft sein, uns selbst schützen, uns selbst abgrenzen und uns Selbst-Fürsorge schenken. Sowohl als auch eben. Da haben wir’s wieder.

„Am Ende ist alles gut…

… und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“hat Oscar Wilde gesagt.

Vermutlich haben wir alle diesen Satz schon mal gehört. Und ich glaube an ihn. Manchmal wissen wir nicht, wie es weiter geht. Manchmal erleiden wir eine

Zeit schlaflose­r Nächte, weil uns Existenzän­gste plagen. Manchmal ziehen uns Ereignisse den Boden unter den Füßen weg. Und in diesem Momenten können wir oft nicht erahnen, wofür uns all das mal dienlich sein kann. Wir ahnen nicht, was aus dieser schweren

Krise Neues erwachsen wird. Und wir ahnen nicht, dass dies eine Vorbereitu­ng auf etwas Wundervoll­es sein kann. Wir können eben nicht wirklich in die Zukunft gucken. Doch da fällt mir der folgende Satz ein: „Das Leben kann nur vorwärts gelebt, aber rückwärts verstanden werden.“So oder so ähnlich hat es der dänische Philosoph Sören Kierkegaar­d gesagt. Und das stimmt, oder?

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