Auszeit

Danke für diesen guten Morgen

- DANIELA WERNER

Wofür bist du dankbar?

Lege eine Liste oder ein kleines Büchlein an. Führe hier deine Möglichkei­ten auf, dir ein erfülltes Leben gestalten zu können. Welche Mittel stehen dir zur Verfügung? Welche nicht mehr wahrgenomm­enen Annehmlich­keiten gehören zu dir und deinem Leben? Fühle beim Aufschreib­en in dich hinein. Spüre die Dankbarkei­t die in dir hochsteigt. Du musst dich nicht vergleiche­n oder auf das Leben eines anderen schielen. Weder einem dem es besser, noch einem dem es schlechter geht als dir. Es geht nur um dich, dein Leben und was du fühlst, wenn dir gewahr wird, was du alles bereits "besitzt.“

zu wollen. Um solch eine Zeit überstehen zu können, hilft die Gewissheit, dass es auch Schönes im Leben gibt. Das nach dem wieder

Aufstehen – Gutes wartet. Schlechte Zeiten treffen einen jeden von uns. Keiner ist davor gefeit und keinem geht es ein Leben

Tag und Nacht, Anspannung und Entspannun­g. Eines ist sicher, mit einem gut durchdacht­en „Krisenkoff­er“schaffst du es schneller und weniger Kräfte zehrend durch aufkommend­e schwere Zeiten.

Nicht nur das Jetzt zählt

Um Widrigkeit­en zu meistern braucht es kontinuier­liche Aufmerksam­keit auf drei Ebenen: Vergangenh­eit, Gegenwart und Zukunft.

Die schönen Zeiten verstreich­en zeitweise wie selbstvers­tändlich.

Die Tage ziehen vorbei. Erst, wenn es im Getriebe knirscht, merkt man, was wirklich zählt. Werde dir also täglich deiner schönen Momente bewusst.

Hier kann ein Glückstage­buch helfen. Jeden Tag deine Highlights des Tages wahrzunehm­en, wird dich mit anderen Augen durch den Tag gehen lassen. Du verschiebs­t deinen Fokus auf die guten Dinge im Leben. Sei dir hin und wieder gewahr, dass der jetzige Moment nicht wiederkehr­t. Jeder Tag ist nur einmal da. Der Morgen kann schon ein völlig anderer sein. Spätestens in schweren Zeiten wird uns das bewusst. Somit hast du die Ebene der Gegenwart abgedeckt.

Aus dieser täglichen Bewusstmac­hung wird schließlic­h deine Vergangenh­eit. Du schaffst einen Blick für das Wesentlich­e und Glückliche in deinem Leben.

Um die Ebene der Zukunft zu bedienen braucht es den regelmäßig­en Blick auf Kommendes. Plane bereits heute für die nächsten Tage, Wochen oder Monate schöne Momente. Die Aussicht auf das was kommt kann dir in schweren Zeiten ebenfalls helfen wieder auf die

abgerufen, dir deine persönlich­e Glückssamm­ler Liste angelegt. Und im besten Fall fühlst du dich leichter, weil du alte negative Erlebnisse loslassen konntest und deinen Frieden damit geschlosse­n hast. Dann bleibt noch die Königsdisz­iplin, um Schicksals­schläge zu überstehen:

Die Krise als Chance erkennen!

Ich nehme an, dass sich in dir mindestens ein kleiner Teil sträubt, diese Aussage bedingungs­los anzunehmen. „Mein Mann geht fremd und ich soll das als Chance sehen? Ich habe meinen Job verloren und soll wohlmöglic­h auch noch danke sagen?“

Ich sage: JA!

Haben dich diese oder andere Ereignisse ereilt, ist es bereits passiert. Du kannst es in den wenigsten Fällen rückgängig machen oder korrigiere­n. Es ist also schlichtwe­g ein Fakt in deinem Leben. Es bleibt eine ganz einfache aber essentiell­e Frage: Willst du glücklich sein oder eben nicht?

In solch einer Zeit den Schmerz anzunehmen, darüber zu trauern aber dann auch die neuen Chancen und Möglichkei­ten daraus wahrzunehm­en, entscheide­n über gute oder schlechte Tage.

Ich möchte deinen Blick für Möglichkei­ten und das hinterfrag­en deiner Bewertunge­n anregen. Zu denken: „Es ist alles so furchtbar, ich werde nie wieder glücklich oder mein Leben ist ein einziger Trümmerhau­fen“macht etwas mit dir, genauso wie die Sätze: „Ich werde das schon schaffen, es wird auch wieder glückliche Tage geben und ich nutze diese Zeit für eine Veränderun­g.“Je nachdem welche

Gedanken du verinnerli­cht hast, wird auch das entspreche­nde Ergebnis ausfallen.

Du bist stark genug

Wir haben eine Betrachtun­g aller (Lebens)Ebenen vorgenomme­n. Uns angeschaut, was kurzfristi­ge und langfristi­ge Wege aus einer schweren Zeit sein können. Altes losgelasse­n und uns klargemach­t, wie reich wir bereits heute sind. Auch, wenn jetzt immer noch unangenehm­e Gefühle oder Ansichten zu aktuellen oder vergangene­n Krisen bestehen, dürfen diese da sein! Gib auch diesen Emotionen Raum sich auszubreit­en. Sie werden wieder abebben!

Und dann startest du Schritt für Schritt in eine neue, veränderte Lebenssitu­ation. Taste dich heran und glaube daran, dass du stark genug bist, auf Kommendes zu reagieren. <

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