Auszeit

Was wirklich wichtig ist…

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Durch unseren Atem beruhigen wir Körper und Geist. Du kannst dich während der Meditation auf das regelmäßig­e Ein- und Ausatmen konzentrie­ren. Dadurch kommst du zur Ruhe und hast dennoch einen Anhaltspun­kt, um dich nicht von deinen Gedanken fort- tragen zu lassen.

In der Achtsamkei­ts-Meditation beobachtes­t du deine Gedanken und Gefühle, lässt sie aber wie Wolken am Himmel vorbeizieh­en. Du hältst sie nicht fest und versuchst auch nicht, sie krampfhaft wegzudrück­en. Du wirst zum neutralen Beobachter.

Buddha meditierte so lange, bis er mit 34 Jahren Erleuchtun­g erlangte. Ob wir das schaffen können, weiß ich nicht, es ist aber auch egal: Wichtig ist, zur Ruhe zu kommen und sich gelassen und glücklich zu fühlen.

Meditierst du regelmäßig, wirst du feststelle­n, dass sich auch in deinem Alltag mehr Gelassenhe­it einstellt. Du ärgerst dich weniger über die herumliege­nden Socken deines Sohnes oder die laute Musik deines Nachbarn. Das ist doch schon mal was…

Während der Meditation sind wir ganz im Hier und Jetzt. Wir erleben diesen einen flüchtigen Moment bewusst, der sich jede Sekunde neu zeigt und den wir doch so selten wahrnehmen.

Wie oft bist du wirklich bei dir selbst? Die Meditation ermöglicht es dir, ganz bei dir zu sein, deine Gedanken und Gefühle zu beobachten, deinen Atem wahrzunehm­en und in tief dich hinein zu fühlen.

Im Alltag sind wir ständig mit irgendetwa­s beschäftig­t. Unsere Gedanken kreisen um unsere Beziehungs­probleme, Corona oder den nächsten Einkauf. Während der Meditation lässt du all dies los und bist ganz im Moment.

Die Stille, die sich während einer längeren Meditation einstellt, ist mit keiner anderen Art der Stille zu vergleiche­n. Es ist eine tiefe, innere Stille, die sich wohlig in dir selbst ausbreitet. Ein Stille, die dich zu Genuss einlädt.

◊ Stattdesse­n nimmst du deinen Körper genaustens wahr; wie sich deine Muskulatur entspannt, wie kalt sich das Gras unter deinen Fingern anfühlt und die Sonne auf deiner Haut, wie der Wind spielerisc­h in deinem Haar liegt und dein Atem immer ruhiger wird.

◊ Du spürst auch deine Seele und erlaubst ihr, sich frei zu bewegen. Vielleicht tollt sie zwischen den Blumen herum oder erklimmt einen der Bäume, doch nach kurzer Zeit ist sie wieder bei dir.

◊ Du fühlst dich sicher, stark und frei.

◊ Auf dieser Wiese fühlst du dich wie Zuhause und wohl behütet. Du bleibst einfach so liegen und lässt es zu, dass deine Augen sich schließen und du in einen sanften Schlaf fällst. Einfach vor dich hin schlummern­d liegst du unter dem Baum und lässt dich von den Geräuschen, die dich umgeben, umschwirre­n. Erst nach einiger Zeit öffnest du die Augen wieder.

◊ Noch immer steht die Sonne hoch oben am Himmel. Du

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