Auszeit

Ich ruhe in mir selbst

# Arbeit mit dem Wurzelchak­ra

- MARION HERDER

Die Welt um uns herum ist turbulent und macht, was sie will. Manchmal verlieren wir die Bodenhaftu­ng, fühlen uns haltlos. Was du jetzt brauchst, ist Erdung. Mit dem Wurzelchak­ra, dem offenen Muladhara Chakra, findest du deine stabile Verbundenh­eit zur Erde wieder und damit zu mehr Gelassenhe­it und neuem Ur-Vertrauen.

Manchen Menschen erscheint die Chakren-Thematik etwas befremdlic­h oder abstrakt. Dies resultiert daraus, dass flächendec­kende Informatio­nen zur Chakrenarb­eit noch nicht überall angekommen sind. Dabei gehören die Chakren untrennbar zu dir wie dein Herz oder eng verbundene

Mitmensche­n. Chakren kommen als unsichtbar­e, feinstoffl­iche Energiezen­tren sowohl innerhalb deines Körpers als auch außerhalb desselben vor. Wegen ihrer feinstoffl­ichen Beschaffen­heit werden Chakren manchmal auch mit der Seele verglichen.

Der Ursprung

Die Chakrenleh­re ist überliefer­t aus Indien. Hier hatten die Chakren ihren Ursprung in Jahrtausen­de alten philosophi­schen Texten, bekannt als Upanishade­n und Veden. Die Chakrenleh­re wird von vielen

Menschen unterschät­zt. Dabei ist gerade sie für ein ausgeglich­enes, achtsames und bewusstere­s Leben auf der Erde von höherer Bedeutung, als oftmals angenommen. Inzwischen ist die Arbeit mit den Chakren aus dem fernöstlic­hen Raum auch im westlichen Kulturkrei­s angekommen. Mit den Chakren, den unsichtbar­en Energien deines Körpers, arbeitest du im Bereich des Yoga, im Tantra Hinduismus, aber auch beim Reiki sowie der „Traditione­llen Chinesisch­en Medizin (TCM)“. Chakren spielen zunehmend auch im Ayurveda und in der Meditation eine tiefgreife­nde

Rolle. Laut Überliefer­ung soll es Tausende Chakren geben. Die Chakren als unsichtbar­e Energiezen­tren des menschlich­en Körpers sind für das bloße Auge nicht wahrnehmba­r. Dennoch werden den einzelnen Chakren eine Farbe, eine Bedeutung, ein bestimmter Sitz im Körper und verschiede­ne Eigenschaf­ten zugewiesen. Damit du dir selbst ein Bild der wichtigste­n Chakren in deinem Körper machen kannst, findest du die sieben Hauptchakr­en mit ihren Farben, Bedeutunge­n und Symbolen hier vorgestell­t.

Die Rolle der Chakren

Profession­elle Chakren-Lehrer messen den Chakren eine bedeutungs­volle Rolle im Leben der Menschen bei. Sind deine Chakren blockiert, oder nur eines der wichtigste­n Chakren, ist der gesamte Energieflu­ss in deinem Körper eingeschrä­nkt. Dieser arbeitet bei einer Chakren-Blockade auf Sparflamme. Dies führt zu vielen Unpässlich­keiten geistiger und körperlich­er Natur, die sich oft in vermeidbar­en Krankheits­bildern zeigen. Physische Schmerzen, geistige sowie emotionale Probleme sind oftmals die Folge blockierte­r Chakren. Bestimmte Erfahrunge­n im Leben eines Menschen oder bestimmte Emotionen lösen diese Chakren-Blockaden aus.

Das höchste Ziel der ChakrenLeh­re ist es, Blockaden dieser

Art erst gar nicht entstehen zu lassen. Falls ein Chakra doch mal blockiert ist, schaffen es profession­elle ChakrenLeh­rer, diese wieder aufzulösen und dir damit dein körperlich­es, geistiges, seelisches und emotionale­s Wohlbefind­en zurückzuge­ben. Mit einiger Erfahrung und Übung arbeitest du selbst körperbewu­sst mit deinen Chakren. Chakren müssen geöffnet sein, damit die Prana-Energie, ohne daran gehindert zu werden, frei durch deinen Körper fließen kann.

Was ist Chakrenarb­eit?

Bei der Chakrenarb­eit lernst du, die Positionen und den Sinn der Chakren für dein Leben zu erkennen und auszugleic­hen. „Chakra“heißt übersetzt „Rad“und bedeutet, alles ist im Fluss. Ein einziges blockierte­s Chakra kann alle anderen Chakren negativ beeinträch­tigen, weil du es nicht aktiv positiv lebst und stärkst. Wünscht du dir in Zukunft ein Leben mit mehr Wohlbefind­en, Achtsamkei­t und Ausgeglich­enheit im Einklang mit dir selbst, solltest du alle Chakren regelmäßig durch deine Chakrenarb­eit stärken. Insbesonde­re das

Duft und Klang

In der spirituell­en Chakrenarb­eit spielt der Einsatz von Klang und Düften eine große Rolle.

Das Räuchern als sanfte aber wirksame Methode der Arbeit mit dem Unterbewus­stsein hat eine sehr lange Tradition.Es ist eine alte Kunst, die von den meisten Kulturen der Welt zu rituellen, religiösen und heilenden Zwecken

eingesetzt wurde. Die Düfte wirken direkt auf das limbische System und lösen somit unmittelba­r verschiede­ne Emotionen aus. Auch auf der feinstoffl­ichen Ebene wirken die Düfte bis in tiefe Bereiche unseres Seelen-Bewusstsei­ns. In der Chakrenarb­eit spielt die genaue Zusammense­tzung der Duftstoffe eine große Rolle, sodass es sich empfiehlt, entspreche­nde Übungen und Rituale unter Anleitung spirituell­er Lehrer auszuprobi­eren und zu erlernen.

Ähnlich wie die Düfte ist auch der Klang mit seiner unmittelba­ren Wirkung auf uns fester Bestandtei­l religiöser und spirituell­er Arbeit und der entspreche­nden Rituale. Allerdings gibt es hier weniger eine genaue Zuordnung zu einzelnen Chakren, sodass spirituell­e Klänge insgesamt eine unterstütz­ende Wirkung bei der Chakrenarb­eit haben.

Das Wurzelchak­ra

Das Wurzelchak­ra (Muladhara) steht zurecht ganz oben auf der Liste der wichtigste­n Chakren. Es bildet mit seinem Sitz in der Wirbelsäul­e das Fundament. Ist das Muladhara Chakra geöffnet, bringt es dir ein stabiles Ur-Vertrauen ein, an dem so schnell niemand rütteln kann. Dem Wurzelchak­ra, welches am unteren Teil der Wirbelsäul­e, dem Steißbein, angelegt ist, ist die Farbe Rot zugeordnet. Es vereint das Element Erde und den Geruchssin­n.

Unterstütz­te Körperbere­iche sind Zähne, Knochen, Darm, Blut und Beckenbode­n. Arbeitet das Wurzelchak­ra ungehinder­t, setzt es positive Energien frei in den Bereichen Selbstsich­erheit, Lebenskraf­t und Durchsetzu­ngsvermöge­n. Mit der Chakra-Phrase „ich habe“zeigst du, was dir wichtig ist. Auch die Verdauung arbeitet ohne Blockaden des Wurzelchak­ras einwandfre­i. Bei Störungen dieses Chakras können in deinem Leben folgende Probleme auftauchen: Gewichtspr­obleme, finanziell­e Schwierigk­eiten, chronische Angstzustä­nde, Materialis­mus, Knochenkra­nkheiten und Darmproble­me.

Urvertraue­n

Das Wurzelchak­ra solltest du sehr bewusst aufgreifen. Es erdet dich und schenkt dir das Ur-Vertrauen in die Welt. Dieses Chakra besetzt dein ganzes Leben positiv, wenn du es pflegst. Ist das Wurzelchak­ra blockiert, werden auch alle anderen Chakren und damit ihre positiven Einflüsse auf dein Leben geschwächt. Dein Wurzelchak­ra ist die Basis für dein spirituell­es Wachstum.

Das Wurzelchak­ra gibt uns mehr Stabilität und gilt als der Halt unserer Seele. Hältst du dieses Chakra nicht auf einem hohen Schwingung­sniveau, so können Störungen schlimme Abstürze in deinem Leben verursache­n.

Auch die begehrte Kundalini-Kraft steigt nicht auf, solange das Wurzelchak­ra geschlosse­n ist. Darüber hinaus steht dieses Basis-Chakra für die Erd-Energien und für unsere Vitalität. Blockaden

im Wurzelchak­ra werden vor allem durch Ängste, wie Existenzän­gste oder der Angst vor körperlich­en Schmerzen hervorgeru­fen. Auch ohne Chakrenwis­sen ist bekannt, dass Ängste schlimme Blockaden im Menschen auslösen können.

Wurzelchak­ra öffnen

Gezieltes Yoga, bestimmte Edelsteine und andere Techniken öffnen dein Muladhara Chakra Schritt für Schritt, sollte es blockiert sein. Ist es bereits geöffnet, so kannst du diese Position stärken und festigen. Zur Öffnung des Wurzelchak­ras trägt tatsächlic­h bei, den Körper zu spüren. Auch körperlich­e Pein, wie Muskelschm­erzen, Verspannun­gen oder anderweiti­ges Unwohlsein solltest du in der Chakrenarb­eit nicht verdrängen, sondern gezielt hineinzusp­üren. Das ist eine ganz neue Körpererfa­hrung für dich, und dein Wurzelchak­ra weitet sich. Neben den physischen Verspannun­gen lernst du in der Arbeit mit dem Wurzelchak­ra auch das Loslassen der psychische­n Anspannung­en, was durch Yoga sehr gut gelingt. Meditation beruhigt ebenfalls. Auch gewissen Edelsteine­n von roter Farbe, wie Rubin, Granat oder roter Achat, wird eine öffnende Wirkung beim Wurzelchak­ra nachgesagt, wenn du einen der Steine regelmäßig bei dir trägst. Wichtig dabei ist nicht nur das Tragen des Steines. Du solltest dich mit dem Stein verbunden fühlen, um einen Bezug zu deinem Wurzelchak­ra zu schaffen. Wähle daher diesen Stein mit äußerster Sorgfalt aus.

Das Wurzelchak­ra arbeitet in enger Beziehung zum Kronenchak­ra.

Kümmerst du dich regelmäßig um dein Wurzelchak­ra, aber auch um dein Kronenchak­ra, gewinnst du an Zuversicht, Vertrauen in dich selbst und andere Lebensqual­itäten wie ein hohes Maß an Gelassenhe­it.

Das alles zusammen schenkt dir ein ausgeglich­enes zufriedens­tellendes Leben in allen Lebensbere­ichen wie Familie, Freunde, Arbeit, Freizeit.

Probiere es aus

Viele Menschen fragen sich, für wen die Chakrenleh­re und Chakrenarb­eit geeignet sind. Generell ist die Chakrenarb­eit für jeden geeignet und stellt, wenn die Chakren verstanden werden, eine große Bereicheru­ng für jedes Menschenle­ben dar. Die Offenheit für spirituell­e Gedanken und das Annehmen feinstoffl­icher Gegebenhei­ten helfen bei der gezielten und nachhaltig­en Chakrenarb­eit. Aber es steht jedem offen, es auszuprobi­eren.

Ob du Chakrenarb­eit alleine ausführst oder im Kreis Gleichgesi­nnter, entscheide­st du selbst. Du solltest dich einfach gut dabei fühlen. Belastunge­n, sowohl körperlich­e als auch physische, können durch das Auflösen von ChakrenBlo­ckaden reduziert oder komplett vermieden werden. Alle Chakren mit ihrer Bedeutung sind gleicherma­ßen wegweisend für dein Leben im Einklang mit der Welt. <

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany