Opel Astra OPC
Sportliche Tourenwagen haben bei Opel Tradition. Ob Rekord Sprint, der Astra GSi oder gar der superschnelle Lotus-Omega – die Rüsselsheimer führten für jeden Geschmack etwas im Portfolio. Da reiht sich der Astra OPC nahtlos ein. 240 PS leistet der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo im Astra der Modellreihe H. Damit gehörte der Opel seinerzeit zu den stärksten Kompaktsportlern. Nur der wesentlich teurere VW Golf R32 mit SechszylinderAggregat mobilisierte zehn PS mehr. Das Astra-Triebwerk basiert auf dem des Vorgängers, kommt hier aber auf 40 PS mehr.
Tatsächlich schiebt der Opel gewaltig an. In 6,4 Sekunden absolviert er den Sprint auf 100 km/h und schafft fast 245 km/h Höchstgeschwindigkeit. Leichtere Kolben mit besserer Kühlung, eine schärfere Nockenwelle und eine verbesserte Steuerelektronik verhelfen dem Rüsselsheimer zu sportlichen Fahrleistungen. Im Vergleich zum Ford Focus ST ist der Motor aber deutlich spitzer ausgelegt, und untenherum gibt er sich drehmomentschwach.
Erst ab 2400 Touren baut der Lader nennenswerten Druck auf – dann geht beim Astra aber richtig die Post ab. Bei 2400 Umdrehungen liegt auch das maximale Drehmoment von 320 Newtonmetern an. Serienmäßig verfügt der OPC über ein elektronisch gesteuertes IDS Plus-Fahrwerk, das insbesondere im Sportmodus von den Insassen einige Nehmer-Qualitäten fordert. Im normalen Modus offeriert der Opel allerdings ausreichend Fahrkomfort. Die bequemen Recaro-Sportsitze mit hohen Seitenwangen sorgen für den nötigen Halt in Kurven. Im Innenraum verbreiten die in der OPC-Farbe Blau gehaltenen Applikationen sportliches Flair. Auch außen trägt der Astra mit voluminösen Stoßfängern, Seitenschwellern und mittig liegendem Auspuff seine Sportlichkeit aggressiv zur Schau. Dazu passen die serienmäßigen 18-Zöller sehr gut.