Noch schneller arbeiten Tipps & Tricks für Inventor-Anwender
Wie immer sind unsere Tipps & Tricks angelehnt an das „wahre Inventorleben“. Dieses Mal geht es um Fragen und Probleme rund um die Anwendung der iProperties und Referenzbauteile. Wer zudem wissen möchte, wie man Zusatzinfos wie etwa Bilder, Office-Dokumen
Benutzerdefinierte für mehrere Dateien Eigenschaften
Wenn man iProperties für mehrere Dateien aus einem Projekt oder Ordner ändern, neu erzeugen oder löschen möchte, ist dies bei einer einzelnen Auswahl in jedem Bauteil (kurz BT), jeder Baugruppe (kurz BG) oder Zeichnung doch recht aufwändig. Dies lässt sich bequem auch direkt im Windows Explorer über die Dateieigenschaften realisieren.
Wählen Sie dort alle Daten an, deren Eigenschaften Sie bearbeiten möchten (etwa BT1.ipt, BT2.ipt, BT3.ipt usw.). Danach klicken Sie mit der rechten Maustaste (kurz RMT) im Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“(RMT>Eigenschaften) an. Falls ein Dialog namens „Konstruktionsassistent …) erscheint, können Sie diesen mit OK bestätigen. Klicken Sie nun auf die Registerkarte „iProperties“und anschließend auf den Schalter „iProperties“. Wechseln Sie dann zur Registerkarte „Benutzerdefiniert“. Hier können Sie jetzt eine neue Eigenschaft definieren. Klickt man auf „Hinzufügen“, wird die neue Eigenschaft für alle gewählten Dateien angelegt. Soll auch der Wert für alle Dateien gleichermaßen gelten, kann man diesen hier unmittelbar definieren. (Bild 1)
Properties übertragen
Referenz“. Hinweis: Auch Unterbaugruppen in der Hauptbaugruppe lassen sich auf Referenz umstellen!
Wenn man eine Zeichnungsansicht einer Baugruppe mit Referenzbauteilen erstellt, kann es sein, dass man das Referenzbauteil gar nicht oder nur teilweise sieht. Wählen Sie dann diese Ansicht (siehe Bild 3) per Doppelklick. In der Zeichnungsansicht „Reiter Modellzustand > Rand“kann man den Wert ändern, um die Ansicht vollständig darzustellen. Der zu definierende Wert hängt davon ab, wie groß die Gesamtansicht ist, und wo sich das Referenzbauteil positioniert. Am besten probiert man ein, zwei Werte aus.
Der Linienstil „als Referenzbauteil“zeigt Referenzbauteile immer gestrichelt an. Ändert man ihn auf „als Bauteile“, werden StandardbautBilddieReferenzbauteilewieeile Eine alternative Vorgehensweise für das Kopieren von iProperties von einer Datei auf eine oder mehrere andere bietet der Konstruktionsassistent. Wählen Sie im Windows Explorer alle zu ändernden Daten (zum Beispiel BT1.ipt, BT2.ipt, BT3.ipt usw.), deren Eigenschaften Sie bearbeiten möchten. Dann wählen Sie über die rechte Maustaste im Kontextmenü den Eintrag „Konstruktionsassistent“, der daraufhin gestartet wird. Rufen Sie im Menü „Extras“die Funktion „Konstruktionseigenschaften kopieren“auf. Im folgenden Dialog können Sie die zu übertragenden Eigenschaften und die gewünschten Zielobjekte selektieren. Klicken Sie abschließend im Dialog auf „Kopieren“beziehungsweise auf „Fertig“. (Bild 2)
Referenz-Komponenten in der Zeichnung
Benötigt man in einer Konstruktion Daten von angrenzenden Bauteilen, die bereits in anderen Baugruppen konstruiert wurden, und dort auch in der Stückliste sind, kann man diese trotzdem verwenden – und zwar als Referenzbauteile. Sie werden dann zwar angezeigt, tauchen aber nicht in der Stückliste auf. Per Default wird ein Referenzbauteil in der Zeichnung auch nur gestrichelt angezeigt. Wie sich diese Darstellung ändern lässt, sehen Sie in der Referenzdefinition: „Auswahl eines BT in einer BG > RMT > Stücklistenstruktur >
dargestellt (im vorherigen Dialog > Reiter Modellzustand). Das gilt allerdings nicht für schattierte Ansichten, da dort das Referenzbauteil nur unschattiert angezeigt wird.
Stellt man auf der Zeichnung als Erstansicht eine Iso-Ansicht dar, lässt sich der Rand für Referenzbauteile nicht ändern. In diesem Fall steht diese Option im Dialog „Zeichnungsansicht > Reiter Modellzustand“nicht zur Verfügung. Um trotzdem Referenzbauteile in ISO-Ansichten anzuzeigen, wählen Sie folgenden Weg: Erstellen Sie eine Erstansicht, etwa von der Draufsicht (die sich ja auch außerhalb des Zeichnungsrahmen positionieren lässt), und dann eine Parallelansicht als Iso-Ansicht. Jetzt ist die Option „Rand“wieder verfügbar. (Bild 4)
Bei einer Überlappung von Referenz- und Standardbauteilen werden die Kanten, die unter den Referenzbauteilen liegen, nicht gestrichelt angezeigt. Sie können das aber wie folgt ändern: „Doppelklick auf die Zeichnungsansicht > Dialog Zeichnungsansicht > Reiter Modellzustand > Verdeckte Linien berechnen > Als Körper aktivieren“. (Bild 5)
Filter in Zeichnungen
In großen Zeichnungen treten bei der Auswahl von Ansichten oder Objekten oftmals Performanceprobleme auf. Hierbei helfen so genannte benutzerdefinierte Filter. Wenn Sie etwa Ansichten oder Objekte in großen/komplexen Zeichnungen wählen und dieser Vorgang zu lange dauert, können Sie mit „Shift + RMT > Wahlfilter bearbeiten“einen benutzerdefinierten Filter festlegen, um Elemente (Ansichten, Skizzen, Schraffuren, Texte usw.) einfacher auszuwählen.
Zusatzinformationen auf Zeichnungen
Manchmal ist es notwendig, bestimmte Zusatzinformationen auf einer Zeichnung zu platzieren. Dazu zählen Bilder, OfficeDokumente oder Daten aus PDF-Dateien. Platzieren Sie vorhandene Bilddateien auf Zeichnungen wie folgt: „Verwalten > Einfügen > Objekt einfügen“. Verwenden Sie die Option „Aus Datei erstellen und passende Bilddatei auswählen“.
Alternativ öffnen Sie die Bilddatei (etwa *.jpg oder ein anderes Bildformat) mit einem Bildbearbeitungsprogramm, markieren Sie hier den Bereich, den Sie später in der Zeichnung sehen möchten, und kopieren diesen. Dann ist in der Zeichnung auch die Einfügefunktion aktiv. („Extras > Zwischenablage >Inhalte einfügen“). Die Qualität des Bilds ist allerdings nur durchschnittlich.
Als weitere Wahlmöglichkeit stehen Skizzensymbole zur Verfügung: „Browser > Zeichnungsressourcen > Skizzierte Symbole > RMT > Neues Symbol definieren“. Anschließend können Sie mit „Skizze > Einfügen > Bild“ein Bild platzieren. Jetzt das Symbol speichern und dann einfügen mit „von Browser > Zeichnungsressourcen > Skizzierte Symbole > Neues Symbol > RMT“. Die Größe des Bilds kann durch den für das Symbol zu zeichnenden Rahmen verzerrt sein.
Auch Office-Daten (DOC, XLS, PPT) lassen sich direkt einfügen über „Verwalten > Einfügen > Objekt einfügen, Option: Aus Datei erstellen und passende Datei auswählen“.
DOC (wenn Option „als Symbol anzeigen“nicht aktiviert ist): Das Dokument wird angezeigt.
XLS (wenn Option „als Symbol anzeigen“nicht aktiviert ist): Das Dokument wird angezeigt.
PPT (wenn Option „als Symbol anzeigen“nicht aktiviert ist): Das erste Slide wird angezeigt. Per Doppelklick kann man die jeweilige Applikation mit dem Dokument öffnen ( Word, Excel, Powerpoint).
PDF-Daten kann man ebenfalls direkt einfügen. Mit „Verwalten > Einfügen > Objekt einfügen, Option: Aus Datei erstellen und passende Datei auswählen“. Eine vorhandene Datei lässt sich direkt wählen. Eine PDF-Datei wird immer nur als Symbol dargestellt, per Doppelklick kann man das Dokument aber im jeweiligen PDF-Editor starten.
Schwerpunkte darstellen
Wer für die Berechnung von Baugruppen etwa eine Schwerpunktangabe benötigt, kann sich das in Bauteilen und -gruppen sowie in der Zeichnungsdarstellung anzeigen lassen. Vorgehensweise im Bauteil: „Ansicht > Sichtbarkeit > Schwerpunkt klicken“. Der Schwerpunkt wird im Bauteil grafisch dargestellt. Ebenso kann man sich die Koordinaten des Schwerpunkts in den iProperties, im „Register Physikalisch“zeigen lassen. Dies erfolgt dort aber nur im „Dialog“.
Vorgehensweise in der Baugruppe: „Ansicht > Sichtbarkeit > Schwerpunkt aktvieren“. Auch hier sind die Koordinaten des Schwerpunkts in den „iProperties > Register Physikalisch“zur Anzeige nur im Dialog vorhanden.
Vorgehensweise in der Zeichnung: „Zeichnungs-Browser > ANSICHT > BT/BG wählen > RMT > Schwerpunkt“.
Um den Schwerpunkt in allen Blattansichten zu sehen, muss man diesen Vorgang in jeder einzelnen Ansicht wiederholen. Der Schwerpunkt lässt sich in jeder Ansicht anzeigen, auch in der Isometrie. Die Schwerpunkte jedoch kann man in allen Ansichten außer in der Isometrie bemaßen. (Bild 6)
Über iLogic können Sie auch auf diverse Informationen zugreifen (etwa für Berechnungen oder andere Ausgaben). Erstellen Sie dazu etwa folgende Benutzer-Parameter: „Schwerpunkt_x, Schwerpunkt_y, Schwerpunkt_z“+ iLogic-Regel. Dort können Sie aus den „Snippets > System > iProperties“die Funktion „CenterOfGravityOfComponent“einfügen und den Eintrag wie folgt anpassen. centerPt = iProperties.CenterOfGravity Schwerpunkt_x = centerPt.X Schwerpunkt_y = centerPt.Y Schwerpunkt_z = centerPt.Z
Nach Ausführen der Regel werden die Werte auch in die iProperties übernommen und sind in „iProperties > Reiter benutzerdefiniert“zu sehen. (ra) ■