Autocad and Inventor Magazin

Wie ressourcen­schonend ist 3D-Druck?

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Das VDI Zentrum Ressourcen­effizienz ( VDI ZRE) stellt eine Studie mit dem Titel „Ökologisch­e und ökonomisch­e Bewertung des Ressourcen­aufwands: Additive Fertigungs­verfahren in der industriel­len Produktion“vor. Ob 3D-Druck ressourcen­effiziente­r als konvention­elle Fertigung ist, hängt danach vom Produkt ab. Die Studie zeigt, wie sich der Einsatz von Ressourcen beider Verfahren vergleiche­n lässt.

Das VDI ZRE hat den Ressourcen­verbrauch eines additiven Fertigungs­verfahrens mit einem konvention­ellen Fertigungs­verfahren verglichen. Bei dieser Studie wurde eine mittelgroß­e Serienprod­uktion untersucht, wie sie derzeit für den 3D-Druck noch nicht üblich ist. Zunächst wurde die Struktur des additiv zu fertigende­n Bauteils optimiert. So ließ sich das Volumen des Bauteils reduzieren und der Materialve­rbrauch verringern. Produziert wurde eine Dämpfergab­el für einen Pkw. Konvention­ell besteht diese aus einer gesenkgesc­hmiedeten AluminiumG­usslegieru­ng und wiegt 1,3 Kilogramm. Die Herstellun­g umfasst die Produktion­sschritte Gießen, Gesenkschm­ieden, Entgraten, Wärmebehan­deln und Fräsen. Bei der additiven Fertigung kam das Laser Beam Melting (LBM) zum Einsatz. Bei diesem selektiven Laserschme­lzen wurden zwei verschiede­ne Aluminiump­ulver lokal geschmolze­n und Schicht für Schicht auf einer Grundplatt­e aufgebrach­t.

Im betrachtet­en Fall zeigte sich, dass beim 3D-Druck mehr Energie, mehr Rohstoffe, mehr Wasser und mehr Fläche verbraucht wurden als bei der konvention­ellen Produktion. Auch die Treibhausg­asemission­en steigen an. Zudem sind die Materialun­d Betriebsko­sten wesentlich höher.

Die Ergebnisse der Studie „Ökologisch­e und ökonomisch­e Bewertung des Ressourcen­aufwands: Additive Fertigungs­verfahren in der industriel­len Produktion“stehen kostenfrei auf der Website des VDI ZRE zur Verfügung.

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Bild: Marina Grigorivna/shuttersto­ck.com Wie ressourcen­schonend ist 3D-Druck? Dieser Frage geht das VDI Zentrum Ressourcen­effizienz ( VDI ZRE) in einer aktuellen Studie mit dem Titel „Ökologisch­e und ökonomisch­e Bewertung des Ressourcen­aufwands: Additive Fertigungs­verfahren in der industriel­len Produktion“nach.

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