Additive Fertigung für Elektrofahrzeug
Das Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung (ZPP) der ZHAW in Zürich ist spezialisiert auf innovative Produktentwicklung im Maschinenbau von der ersten Idee bis zum finalen Serienprodukt. Im Fokus der Forschung stehen dabei neuartige Methoden, Tools und Verfahren für einen optimierten und effizienten Produktentwicklungsprozess.
Ein Paradebeispiel stellt der sogenannte BICAR dar. Um beim Thema der Nachhaltigkeit und der Klimaveränderung einen positiven Beitrag zu leisten, hat sich die gleichnamige Share your BICAR AG, die im ZHAW angesiedelt ist, der Herausforderung gestellt, ein nachhaltiges Gefährt mit Elektroantrieb zur Marktreife zu bringen. Das Produkt punktet vor allem durch seine Funktionalität. Völlig emissionsfrei kommt der Einsitzer auf drei Rädern daher und stellt eine geeignete Lösung für eine urbane Mobilität mit Wetterschutz und Helmfreiheit dar.
Mit der innovativen Fertigungstechnologie des 3D-Druckes lassen sich solche Geschäftsfelder erschließen. Als einer der wenigen Hersteller von Großraum3D-Druckern fiel die Auswahl auf die German RepRap GmbH, die beim Kunden durch den Schweizer Reseller KVT-Fastening vertreten wurde. Mit dem German RepRap x1000 3D-Drucker, hat sich die ZHAW für einen industriellen 3D-Drucker entschieden, der eine offene Plattform hat, was im Falle der ZHAW ein großer Vorteil ist. Seit Ende Januar 2019 wird die Maschine nun vor allem für Themen wie Funktionsintegration, Individualisierung, Leichtbau und ganz herkömmlich auch Prototypenfertigung eingesetzt.
Einer der entscheidendsten Vorteile für den Einsatz von additiven Fertigungstechnologien, wie dem FFF-Verfahren und damit auch den Maschinen der German RepRap GmbH, ist die hohe Gestaltungsfreiheit. „Bauteile mit komplexen Strukturen sowie bionische Formen, wie am BICAR ersichtlich, können sonst nur schwierig oder sogar gar nicht hergestellt werden“, erklärt Adrian Burri, Geschäftsführer der Share your BICAR AG.