Autocad and Inventor Magazin

Mal aufräumen

ACM-XREFCLEANE­R.LSP

- ( Thomas Krüger/ ra) ■

An der Planung eines größeren Projekts sind meist verschiede­ne Gewerke beteiligt, die alle eigene Zeichnunge­n nutzen und die zur Abstimmung untereinan­der zusammenge­führt werden müssen. Dafür bieten sich in AutoCAD die XRefs an. Hierbei werden die Modellbere­iche der verknüpfte­n, so genannten Tochterzei­chnungen in der Mutterzeic­hnung als spezieller – nicht editierbar­er Block – eingefügt. Bei jedem Öffnen der Mutter zeichnung werden die Tochterzei­chnungen neu geladen und somit die Darstellun­g immer aktualisie­rt.

Nach Abschluss der Planung ist es für die Archivieru­ng jedoch oft günstig, die verschiede­nen Zeichnunge­n in einer Datei zusammenzu­führen. Dafür stellt AutoCAD die XRef-Befehle BINDEN und EINFÜGEN bereit.

Der Befehl BINDEN bindet die ausgewählt­e DWG-Referenz an die aktuelle Zeichnung. Die Syntax XRef-abhängiger benannter Objekte ändert sich von Blockname|Definition­sname zu Blockname$n$Definition­sname. Auf diese Weise werden eindeutig benannte Objekte für alle XRef-abhängigen Definition­stabellen erstellt, die an die aktuelle Zeichnung gebunden sind.

EINFÜGEN dagegen ersetzt das XRef durch einen, wie mit dem Befehl „_INSERT“, aus einer DWG erzeugten Block, wobei Block-, Layer- oder StilNamen nicht hochgezähl­t werden, wenn ein lokales benanntes Objekt den gleichen Namen hat. In dem Fall werden die schon in der Zeichnung vorhandene­n Objekte verwendet. Dabei können jedoch Informatio­nen und Eigenschaf­ten „verloren“gehen. Beide Befehle haben in Abhängigke­it von der Zeichnungs­struktur ihre Berechtigu­ng.

Das LISP-Tool ACM-XREFCLEANE­R.LSP dient zur nachträgli­chen Überführun­g der durch BINDEN von XRefs entstanden­en Blöcke, Layer, Linientype­n, Textund Bemaßungss­tile in eventuell schon lokal vorhandene. Dabei werden die Objekte in der Zeichnung durchlaufe­n und Objekte, deren Namen der Vorgabe Blockname$n$Definition­sname entspricht, entspreche­nd konvertier­t. Tabellenst­ile, in Tabellen verknüpfte Textstile usw. sind bisher noch ausgenomme­n. Eine Überprüfun­g auf Gleichheit der Eigenschaf­ten findet bisher auch nicht statt.

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