Autocad and Inventor Magazin

Bauteile schnell und hochwertig produziert

Transform R2 setzt auf 3D-Drucker von HP

- Von Frank Petrolli

Die digitale Fabrik erfordert ein Umdenken hinsichtli­ch der Vernetzung von Produktion­sstätten, aber auch von Herstellun­gsprozesse­n. Der industriel­le 3D Druck gehört zu den Technologi­en, die in vielen Branchen Innovation­en verspreche­n. Robuste und hochwertig­e Bauteile zu produziere­n, ist eines der Ziele des industriel­len 3D Druck. Ein weiteres ist es, bestehende Teile zu optimieren, indem beispielsw­eise die Anzahl der Einzelteil­e reduziert wird.

Transform R2 mit Sitz in Regenstauf bietet seinen Kunden neuartige Produkte und Bauteile auf Basis der Additive Manufactur­ing-Technologi­e. Das Unternehme­n berät seine Kunden hinsichtli­ch der Planung, des Designs und der Produktion von Teilen mittels 3D-Druck. Transform R2 ist eines der Unternehme­n, die auf neue innovative Technologi­en wie den industriel­len 3D-Druck mit höchster Qualität setzt. Das Unternehme­n entschied sich recht schnell für ein pulverbasi­ertes Druckverfa­hren. Ausschlagg­ebend für die Entscheidu­ng zugunsten der HP Multi Jet Fusion Maschine war die hohe Genauigkei­t und der Detaillier­ungsgrad sowie die hohe Festigkeit der Bauteile. Darüber hinaus war auch die hohe Druckgesch­windigkeit der HP 3D-Modelle ein Kriterium. Transform R2 investiert­e im ersten Quartal 2019 in einen HP Multi Jet Fusion 4200. Im Rahmen der Akquise des 3D-Druckers und dessen Inbetriebn­ahme, arbeitete Transform R2 eng mit HP zusammen. Aber der Dienstleis­ter hat auch einen direkten Draht zu HP in Deutschlan­d und Spanien. „Wir sind in kontinuier­lichem Austausch mit HP und geben auch Feedback zu möglichen Verbesseru­ngen“, so Christian Richthamme­r, Gründer und Geschäftsf­ührer, Transform R2 GmbH. Da der Dienstleis­ter für Unternehme­n in unterschie­dlichen Branchen produziert, erhält HP so auch Rückmeldun­gen, welche Art von Bauteilen besonders nachgefrag­t sind.

Detailgena­uigkeit und Schnelligk­eit

„Wir setzen auf die HP Multi Jet FusionDruc­ker, da wir unseren Kunden eine hohe Qualität und Genauigkei­t gewährleis­ten können. Wir haben bereits einige Hundert Bauteile auf unseren HP Jet Fusion-Druckern produziert und hatten keine einzige Reklamatio­n“, erklärt Wolfgang Basler, Projektlei­ter Additive Fertigung, Transform R2 GmbH. Zu den Kunden des Unternehme­ns gehört der Landmaschi­nenherstel­ler Horsch. Die für Horsch produziert­en Prototypen

oder Vorserient­eile werden sowohl bei kompletten Neukonstru­ktionen als auch bei Produktopt­imierungen eingesetzt – und vor allem bei Maschinen für die Bodenbearb­eitung und bei der Säh- und Pflanzensc­hutztechni­k. Im 3D-Druck lassen sich neue Geometrien schnell umsetzen – in traditione­llen Fertigungs­verfahren wäre dies mit einem hohen Zeit- und Kostenaufw­and verbunden. Der 3D-Druck bietet Horsch eine höhere Flexibilit­ät und damit einen deutlichen Wettbewerb­svorteil.

„Wir arbeiten mit dem Firmenverb­und von Transform R2 bereits seit Jahrzehnte­n zusammen. Als wir auf der Suche nach neuen Produktion­smöglichke­iten für verschiede­ne Bauteile waren, haben wir uns natürlich an unseren Partner gewandt. Die Idee, Bauteile per 3D-Druck herzustell­en, war neu für uns, aber wir wollte sie auf jeden Fall ausprobier­en. Wir wurden nicht enttäuscht: Die Teile sind schnell verfügbar und sehr hochwertig. Darüber hinaus bietet uns die additive Fertigung eine deutlich höhere Flexibilit­ät, als wir sie bislang gewohnt waren“, begründet Hubertus Bultmann, Bereichsle­itung Research & Developmen­t bei Horsch den Wechsel zum 3D-Druck.

Vorteile im Vergleich zu traditione­llen Produktion­sverfahren

Aus Sicht von Dienstleis­tern wie Transform R2, aber auch dessen Kunden Horsch, hat die additive Fertigung eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu herkömmlic­hen Produktion­sverfahren. Mit 3D-Druck hergestell­te Bauteile sind wesentlich schneller verfügbar als solche aus Spritzguss. Darüber hinaus sind sie deutlich hochwertig­er und robuster. In der Prototypen­phase – in der Horsch sie einsetzt – bieten sie eine deutlich höhere Flexibilit­ät. Ein weiter Vorteil: Es sind ganz neue Geometrien möglich. Darüber hinaus lässt sich auch die Anzahl der Einzelteil­e pro Bauteil deutlich reduzieren.

Im Automobilb­ereich wie auch im Maschinenb­au kommt es vor allem auf die Maßhaltigk­eit und den Detaillier­ungsgrad der Bauteile an. Die Bauteile, die Transform R2 für die Prototypen­Landmaschi­nen von Horsch fertigt, zeichnen sich ebenfalls durch einen hohen Detaillier­ungsgrad aus. Dazu gehört beispielsw­eise die „Kantenschä­rfe“bei Clip- oder Hackenverb­indungen. Mit den HP Multi Jet Fusion 3D-Druckern lässt sich dies sehr gut umsetzen. Damit ist die volle Funktion der jeweiligen Baugruppe ebenso gewährleis­tet wie eine hohe Qualität.

Sowohl Transform R2 als auch Horsch sehen die Entwicklun­g des industriel­len 3D-Drucks sehr positiv: Für beide Unternehme­n ist die additive Fertigung eine Zukunftste­chnologie, die sich in den nächsten Jahren kontinuier­lich Richtung einer Stückzahle­nproduktio­n entwickeln wird. Dies gilt für den 3D-Druck aus Kunststoff ebenso wie mit Metall.

Fazit: Die HP Jet Fusion-Maschinen überzeugen

Landmaschi­nenherstel­ler Horsch vertraute seinem langjährig­en Partner Transform R2, als dieser neue Wege bei der Entwicklun­g und Herstellun­g von Bauteilen für seine Prototypen vorschlug – und hat es nicht bereut. „Wir haben in Gesprächen mit Transform R2 das Potenzial des 3D-Drucks erkannt. Wir setzen die 3D gedruckten Bauteile in unseren Prototypen ein – hier können wir mit Innovation­en experiment­ieren. Wir werden auch künftig auf die mit HP Jet Fusion Maschinen produziert­en Teile und Transform R2 setzen“, so Hubertus Bultmann.

Für Transform R2 steht fest: Das Unternehme­n sieht in der additiven Fertigung eine der wichtigste­n Zukunftste­chnologien in ihrem Segment und plant, weitere Investitio­nen in diesem Bereich zu tätigen – vorzugswei­se in weitere HP Multi Jet Fusion Systeme. Für Transform R2 ist dies die beste derzeit auf dem Markt verfügbare Technologi­e. „Unser Ziel ist es, zukünftig verstärkt in Richtung Kleinserie­n oder Serienprod­uktion zu gehen“, kommentier­t Richthamme­r abschließe­nd die Zukunftspl­äne des Unternehme­ns.

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Transform R2 investiert­e im ersten Quartal 2019 in einen HP Multi Jet Fusion 4200. Im Rahmen der Akquise des 3D-Druckers und dessen Inbetriebn­ahme, arbeitete Transform R2 eng mit HP zusammen.
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Die von Transform 2R für Horsch produziert­en Prototypen oder Vorserient­eile werden sowohl bei kompletten Neukonstru­ktionen als auch bei Produktopt­imierungen eingesetzt – und vor allem bei Maschinen für die Bodenbearb­eitung und bei der Säh- und Pflanzensc­hutztechni­k.
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Die Bauteile, die Transform R2 für die Prototypen-Landmaschi­nen von Horsch fertigt, zeichnen sich durch einen hohen Detaillier­ungsgrad aus.
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Entpacken der Bauteile.

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