Entwicklung mit Durchblick
Große Glasfronten sind zu einem Aushängeschild für moderne Bauten geworden, die mit transparenten Raumkonzepten eine offene und einladende Atmosphäre schaffen. Von Glasstufentreppen über Brüstungen und Vordächer bis hin zu großflächigen Fassaden sind den
Faraone, Entwickler von Glassystemen mit Sitz in Tortoreto, Italien, nutzte für die Neukonstruktion eines Aluminiumstützprofils die Simulationslösungen von Altair und konnte so das Gewicht drastisch reduzieren und dabei zudem Zeit und Kosten sparen.
Transparente Faraone-Architektur
Als Hersteller von hochwertigen Leichtbaustrukturen für Glassysteme und italienischer Marktführer für Glasbalustraden kann Faraone auf ein halbes Jahrhundert Erfahrung und Innovation in der Welt der „transparenten Architektur“zurückblicken. Dabei kann das auf die Entwicklung und Herstellung von Glasstufentreppen, Fassaden oder Vordächern spezialisierte Unternehmen eine beindruckende Erfolgsbilanz maßgeschneiderter Architektur vorweisen. In der Entwicklung seiner Leichtbaustrukturen nutzt Faraone die Altair-Lösungen zur Analyse und Neukonstruktion von Tragwerken für großflächige Glaselemente.
Sicherer Halt für jedes Glas
Für sehr großflächige Vertikalverglasungen und deren Tragwerke gelten hohe Sicherheitsstandards, insbesondere da, wo Glasbalustraden eine absturzsichernde Funktion haben. Als eines der ersten Unternehmen setzte Faraone für seine rahmenlosen Balustraden- und Brüstungsverglasungen die punktgehaltene Verglasung ein – mittlerweile Standard in der modernen Architektur. Punktgestützte Verglasungen ermöglichen es, Architekturglas zu bohren und direkt auf seiner tragenden Struktur mittels mechanischer Verbindungselemente und Stützstrukturen zu verankern. Vorteil dieses rahmenlosen Haltesystems ist ein erweiterter visueller Gestaltungsspielraum bei großflächigen Glasstrukturen, ihre besonders elegante und leichte Optik und eine ansprechende Ästhetik. Doch nicht nur Sicherheitsstandards und der ästhetische Anspruch spielen für die Unternehmen eine Rolle, auch eine ressourceneffiziente Entwicklung muss gewährleistet sein.
Hoher Anspruch für leichte Konstruktionen
Die optimale Geometrie und das Tragverhalten der Glasscheiben unterliegen bei punktgehaltenen Verglasungen komplexen Berechnungen. Hohe Anforderungen an Effizienz und Präzision stellte Faraone auch bei der Entwicklung eines neuen Modells ihres bekanntestem Produktes NINFA, einem Aluminiumprofil mit einem U-förmigen Kanal, der auf die strukturelle Glasplatte geklemmt wird. Das Design des neuen Modells NINFA125, das 85 x 125 mm misst und in der Lage ist, eine Glasdicke von 17,52 mm und 21,52 mm aufzunehmen, sollte von Grund auf neugestaltet werden. Das System ist für eine seitliche Befestigung voll justierbar und ermöglicht eine rahmenlose Glasbalustrade, die ein einzigartiges Panorama bietet.
Die Hauptherausforderung bestand darin, das Gewicht des Modells NINFA 125 durch Topologie-Optimierung zu reduzieren und gleichzeitig die erforderlichen Sicherheitsanforderungen durch eine optimale Lastverteilung zu gewährleisten. Zur Lösung der ingenieurtechnischen Herausforderungen bei der Konstruktion dieser architektonischen Komponenten setzt Faraone moderne Simulationstechnologien ein. Aufgrund
sehr guter Erfahrungen mit dem Topologie-Optimierungstool Altair InspireTM griff Faraone für das NINFA125 Projekt in einem ersten Schritt auf das bewährte Werkzeug zurück. Anschließend konnten die Ingenieure die aus Inspire gewonnenen Ergebnisse als Eingabegrößen für die mechanische Strukturanalyse in Altair SimSolidTM verwenden.
Lösungsworkflow für ein perfektes Profil