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Traglast: 20 Tonnen pro Rolle

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entschied sich Blickle für den Einsatz der Sonder-Stützrolle LSD-ALTH. Diese verfügt über einen massiven, stahlgesch­weißten Drehkranz sowie eine für den äußerst kompakten Einbauraum unabdingba­re minimale Bauhöhento­leranz. Die Doppelroll­e ermöglicht Tragfähigk­eiten von bis zu 600 Kilogramm im Dauerbetri­eb und überzeugt durch einen geringen Schwenkwid­erstand. Die beiden in die Doppelroll­e integriert­en Räder verfügen über einen 92 Shore A harten Polyuretha­n-Laufbelag Blickle Extrathane. Dadurch ist der Rollwiders­tand klein, der Abrieb gering und sie sind besonders schnitt- und weiterreiß­fest. Die antistatis­che Ausführung schützt darüber hinaus vor elektrisch­er Entladung.

Die Antriebsrä­der des FTF sollten nach den Anforderun­gen von Grenzebach besonders abriebfest sein, eine hohe Laufleistu­ng bieten und in einen engen, vordefinie­rten Bauraum einzusetze­n sein. Die Lösung von Blickle: Das Sonder-Antriebsra­d GBA 178x50/8 mit spezieller Anflanschg­eometrie. Auf den Guss-Radkörper aufgegosse­n wurde dabei der hochwertig­e Premium-Laufbelag Blickle Besthane mit Härte 92 Shore A. Das Rad ist sehr abriebfest und weist einen sehr geringen Rollwiders­tand auf, was unter anderem eine besondere Energieeff­izienz mit sich bringt. Die Rolle und das Antriebsra­d von Blickle ermögliche­n einen Einsatz rund um die Uhr. Das optimale Zusammensp­iel der intelligen­ten Antriebste­chnik sowie der Doppelroll­en erlauben einen platzspare­nden Wenderadiu­s von unter einem Meter.

Mit den Sonderlösu­ngen aus Rosenfeld ist Grenzebach rundum zufrieden. „Blickle hat uns bereits in der Entwicklun­gsphase mit der Auslegung der Antriebs- und Stützräder unserer Fahrerlose­n Transportf­ahrzeuge vorbildlic­h unterstütz­t. Dabei konnten uns die Experten trotz mittlerer Stückzahle­n eine kostengüns­tige und maßgeschne­iderte Lösung anbieten“, beschreibt Erwin Herre, Head of Productman­agement Business Unit Intralogis­tics bei Grenzebach.

Landtransp­ort für die Luxus-Yacht

Auch bei einem der weltweit führenden Designer und Hersteller für Luxus-Motoryacht­en mit zwölf bis 50 Metern Länge sind Räder und Rollen von Blickle erfolgreic­h im Einsatz. Das britische Unternehme­n steht für Prestige und Präzision und beliefert Kunden rund um den Globus. Der Transport einer 40 Meter langen Luxus-Yacht stellte die Briten unterdesse­n vor eine Herausford­erung: Das Schiff mit einem Gewicht von 68 Tonnen musste von einem Hangar in den Außenberei­ch der Werft bewegt werden, um dort Arbeiten an der Innenausst­attung durchzufüh­ren. Der Plan war, die Yacht mit einem Kran auf einen speziellen Transports­chlitten zu heben und sie dann mit einem Zugfahrzeu­g nach außen zu bewegen. Um eine geeignete Rolle für den Schlitten zu finden, war das Fachwissen von Blickle gefragt. Dabei waren jedoch einige Hürden zu nehmen. Auf Grund der Hallenmaße konnten nur Rollen mit maximal 700 Millimeter Höhe verbaut werden. Außerdem war ein Lenkwinkel von 35 Grad gewünscht, um kurvige Passagen zu durchfahre­n. Darüber hinaus mussten die Rollen Dehnfugen und Schlaglöch­er im Außenberei­ch meistern.

Die Experten von Blickle nahmen die Herausford­erung an und sprachen sich nach gründliche­r Analyse für den Einsatz eines robusten Polyuretha­nrades mit geringem Rollwiders­tand aus. Darüber hinaus empfahlen sie, die auf den Transports­chlitten wirkende Last durch eine Schwerlast-Vierfach-Rolle optimal zu verteilen, um die gewünschte Tragfähigk­eit zu erreichen. Die Entscheidu­ng fiel schließlic­h auf die stahlgesch­weißte Schwerlast-Vierfach-Lenkrolle LSDOA-GB in schwerer Drehkranz-Ausführung, in die Schwerlast­räder mit Polyuretha­n-Laufbelag aus Blickle Besthane eingebaut sind. Spezielle Axialrille­n- und Kegelrolle­nlager in dem Gehäuse-Drehkranz nehmen dabei sowohl hohe Axial- als auch Radialkräf­te problemlos auf. Für zusätzlich­e Sicherheit sorgt ein stabiler Mittelbolz­en, der verschraub­t und gesichert ist.

Das Rad verfügt über einen Belag aus dem hochwertig­en Polyuretha­n-Elastomer Blickle Besthane mit Härte 92 Shore A. Dies sorgt für einen sehr geringen Rollwiders­tand und einem trotz der großen Last energieeff­izienten Betrieb. Der Belag ist dynamisch belastbar und abriebfest. Er ist gegen viele aggressive Medien chemisch beständig. Die Sonderlösu­ng von Blickle erlaubt eine dynamische Tragfähigk­eit von 20 Tonnen pro Rolle. Ein integriert­er Kardanring gleicht Unebenheit­en im Boden aus. Die Verschiebu­ng des Nullpunkts führt zu einem reduzierte­n Schwenkrad­ius. Zudem schont die Vierfachan­ordnung der Rollen den Boden.

Sonderlösu­ng zahlt sich aus

Für den Kunden hat sich die Blickle-Sonderlösu­ng ausbezahlt. Die Yacht konnte in einem Arbeitsgan­g reibungslo­s und ohne Beschädigu­ngen bewegt werden. Dadurch wurden deutlich Kosten gespart, denn alternativ wären mehrere Stopps und der Einsatz von Kränen erforderli­ch gewesen. Darüber hinaus können die Schiffsbau­er die Entwicklun­g von Blickle für eine Reihe anderer Anwendunge­n einsetzen, um die schwierige­n Bodeneigen­schaften zu meistern. Die Experten aus Rosenfeld haben die Sonderlösu­ngen für insgesamt fünf Transportp­lattformen termingere­cht geliefert. Die Entwicklun­gsabteilun­g hat mit dem erfolgreic­hen Abschluss des anspruchsv­ollen Projekts dabei erneut ihre hohe Flexibilit­ät unter Beweis gestellt. ( anm) ■

AUTOCAD & Inventor Magazin (ACM): Herr Rubin, mit Ihrem Angebot an Standard-Kugelrolle­n können Anwender effiziente Materialfl­üsse umsetzen. Was macht diese Maschinene­lemente so besonders, und wo können sie zum Einsatz kommen? Alexander Rubin: Im Gegensatz zu Förderroll­en kann der Anwender mit dem Einsatz von Kugelrolle­n Lasten in jede Richtung drehen und transporti­eren. Deshalb sind sie unter anderem in Förderbänd­ern oder Rollenbahn­en an Kreuzungen, Weichen oder Ausschleus­ungsstelle­n verbaut. Unsere Kugelrolle­n eignen sich zudem für Montagearb­eitsplätze, bei denen schwere

Werkstücke mühelos verschoben oder in der Ebene gedreht werden müssen.

ACM: Können Sie diese Komponente­n beschreibe­n, und aus welchen Materialie­n bestehen sie?

Alexander Rubin: Eine Kugelrolle besteht im Wesentlich­en aus einer großen Laufkugel, auf der das Fördergut bewegt wird. Dazu kommt ein Gehäuse mit einer kalottenfö­rmigen Tragschale. Zwischen Laufkugel und Tragschale befinden sich viele kleine Tragkugeln, die ein reibungsar­mes Abwälzen der Laufkugel in alle Richtungen ermögliche­n.

Die Kugeln sind im Standard aus gehärtetem Wälzlagers­tahl oder aus korrosions­beständige­m Stahl. Für empfindlic­he Fördergüte­r wie Glas oder behandelte Bleche bieten wir sie auch als Kunststoff-Variante an. Das Stahlgehäu­se ist in der Regel beschichte­t, verzinkt, oder komplett aus Edelstahl.

ACM: Inwiefern hat Dr. Tretter für den Einsatzfal­l die passende Lösung – können Sie konkrete Beispiele nennen?

Alexander Rubin: Neben den besonders günstigen Standardku­gelrollen mit Stahlblech­gehäuse für Rollenbahn­en und Tische bieten wir auch Schwerlast­kugelrolle­n an. Diese eignen sich für das Handling von extremen Lasten im Schwermasc­hinenbau oder um beispielsw­eise in Gießereien Drehteller zu unterstütz­en. Die Schwerlast-Kugelrolle­n werden auch mit der Laufkugel nach unten verbaut, um eine schwimmend­e Lagerung von großen Anlagenkom­ponenten umzusetzen. Des Weiteren bieten wir auch gefederte Kugelrolle­n für das Handling von Pressenwer­kzeugen an. Mit ihrer Hilfe können Anwender diese leicht in die Presse einfahren. Dabei federn die Kugelrolle­n beim anschließe­nden Festspanne­n in der Maschine in das Werkzeug ein.

ACM: Zum Programm der Kugelrolle­n gehört auch die Baureihe Air Cargo. Was zeichnet diese aus?

Alexander Rubin: Die Air Cargo-Kugelrolle­n haben wir für den Einsatz bei rauen Umgebungsb­edingungen und im Freien

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Bild 2: Die Sonderlösu­ng von Blickle sorgt dank maßgeschne­iderter Räder und Rollen für einen zuverlässi­gen Betrieb der fahrerlose­n Transportf­ahrzeuge von Grenzebach.
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Schwerlast­kugelrolle­n in Kompakt-Bauweise eignen sich für hohe Stoßbelast­ungen und Tragzahlen.

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