Objekte nicht linear vervielfältigen COPYDELTA.LSP
Die Nachnutzung oder Vervielfältigung von bestehenden Geometrieobjekten ist eine der grundlegenden effizienzsteigernden Verfahren beim CAD-Einsatz. Dabei werden in der Regel die zu vervielfältigenden Objekte ausgewählt und ihre Platzierung über einen „Vonnach-Kopier-Vektor“bestimmt.
Auch über die „REIHE“-, „MESSEN“oder „TEILEN“-Befehle kann man Objekte einfach vervielfachen. Allen Befehlen ist aber gemein, dass die dabei benutzten Abstände zwischen den Objekten gleich groß sind. Sollen die Abstände zwischen den eingefügten Objekten ab- oder zunehmen, muss man sich wieder rein manuell um die Platzierung oder das Finden der Platzierungspunkte kümmern. Gerade bei geschwungenen Einfüge-Pfadlinien kann das recht aufwändig sein.
Möchte man beispielsweise jeden Einfügeabstand vom vorherigen um einen bestimmten Deltawert oder Faktor kürzen oder erweitern, lässt sich das Tool COPYDELTA.LSP einsetzen. Bei ihm werden je nach voreingestelltem Änderungsmodus die nachfolgenden Einfügeabstände um jeweils einen Deltawert zur vorausgehenden Einfügeabstandslänge verändert. Dieser lässt sich je nach positivem oder negativem Änderungsdeltawert (Option „Änderungsdelta“) um einen konstanten Deltawert verkürzen oder erweitern.
Will man jedoch den vorherigen Einfügeabstand jeweils mit einem Faktor (Option „Änderungsfaktor“) berechnen, kann man je nachdem, ob der Wert größer oder kleiner als eins ist, den Abstand verlängern oder verkürzen. Über die Vorgabe des Ausgangsabstands lässt sich die Segment-/Ausgangslänge für die erste Einfügesegmentlänge festlegen. Die ausgewählten Objekte werden solange eingefügt, wie Objekte auf den Polylinienpfad passen oder die Segmentlänge größer als 0.0000001 ist.
(Silke Molch/ ra) ■
Programm: COPYDELTA.LSP
Funktion: nicht lineares Vervielfältigen von Objekten entlang einer Polylinie
Autorin: Silke Molch
Lauffähig ab: AutoCAD 2020[de] auf acadiso.dwt-Basis
Bezug: nur auf Tool-CD 5/2020