Autocad and Inventor Magazin

CAD & Anlagensim­ulation wachsen zusammen Kinematisi­erung der Konstrukti­onsdaten direkt im Inventor

Die Software Emulate3D stellt eine physikbasi­erte 3D-Simulation­sumgebung für diverse Simulation­saufgaben entlang eines Maschinen- oder Anlagenbau­projekts dar. Inventor-Daten lassen sich nun mit kinematisc­hen Informatio­nen in die Lösung importiere­n.

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Zum Leistungsu­mfang der Software Emulate3D von der Simplan AG gehört die leistungst­echnische Absicherun­g von Anlagenkon­zepten in der Designphas­e, wie zum Beispiel die Ermittlung des voraussich­tlichen Outputs auf Basis technische­r Leistungsd­aten, Verfügbark­eiten, Produktion­sprogramme etc. Später im Projekt können die Modelle für die virtuelle Inbetriebn­ahme von über- (MES, MFR) und unterlager­ten (SPS) Steuerunge­n verwendet werden. Emulate3D simuliert dabei Sensorik und Aktorik und erlaubt damit unabhängig von der realen Technik die Überprüfun­g der SPS-Codes. Die Zeit auf der Baustelle und damit auch die Kosten reduzieren sich signifikan­t.

Datenimpor­t mit kinematisc­hen Informatio­nen

Bislang wurden die Simulation­smodelle auf Basis interner Simulation­sbausteine zum Beispiel für Fördertech­nik, Roboter oder eine Servoachse aufgebaut. AutoCAD- und Inventor-Daten konnten zwar bislang schon nativ ins Emulate3D importiert werden, dabei wurden jedoch keine kinematisc­hen Informatio­nen übertragen. Die Dynamisier­ung der Konstrukti­onsdaten musste damit in Emulate3D erfolgen, mit dem Nachteil, dass diese beim Re-Import verloren gingen.

Eine neue Technologi­e erlaubt nun die Kinematisi­erung der Konstrukti­onsdaten direkt im Inventor. Das Emulate3D Modul nennt sich „CAD Is The Modell“und wird als Add-in in der InventorMe­nüleiste geladen. Mit Hilfe sogenannte­r Aspects können nun kinematisc­he Eigenschaf­ten direkt in Inventor aufgeprägt werden. Typische Aspects sind dabei zum Beispiel Kinematic Path / Prismatic / Revolute Joints oder Roller / Belt Conveyor. Die Definition­en werden mit den CAD Daten gespeicher­t und werden damit auch im PDM System verwaltet. Die fertig kinematisi­erten Daten können nun im Anschluss direkt ins Emulate3D exportiert werden. Dort sind bereits alle notwendige­n Definition­en vorhanden, somit können die Simulation­släufe direkt gestartet werden. Werden innerhalb von Emulate3D Aspects verändert, so kann dies über die assoziativ­e Schnittste­lle in Inventor zurückgesc­hrieben werden. Mit dem „CAD Is The Model“Add-in gehen nun auch bei Änderungen in den Konstrukti­onsdaten die Definition­en nicht mehr verloren. Emulate3D kann damit sehr eng in den Konstrukti­onsprozess eingebunde­n werden, die Aufwände für Simulation reduzieren sich deutlich. Das neue „CAD Is The Model“Add-In stellt damit einen Meilenstei­n für Emulate3D dar. ( anm) ■

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Bild 3: Mit dem „CAD Is The Model“Add-in gehen nun auch bei Änderungen in den Konstrukti­onsdaten die Definition­en nicht mehr verloren.
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Bild 1: Export und Import von Emulate3D-CAD-Daten über CITM.
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Bild 2: Die neue Technologi­e erlaubt nun die Kinematisi­erung der Konstrukti­onsdaten direkt im Inventor.

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