Autocad and Inventor Magazin

Eine Schrankwan­d für den Einrichtun­gsplaner SCHRANK.LSP

- ( Thomas Elbracht/ ra) ■

Ein Schrank ist ein Kasten, dessen Vorderseit­e sich mit einer Tür schließen lässt. Je nach Ausführung besteht dieses Aufbewahru­ngsmöbel aus einer Vielzahl von Einzelteil­en verschiede­ner Größen. Möchte man nun im Standard-AutoCAD einen solchen Schrank für eine Visualisie­rung erstellen, sind zahlreiche Eingaben notwendig. Außerdem stehen alle Bauteile in einer Beziehung zueinander. Da ist es einfacher, sich eines Programms zu bedienen, das die Größen abfragt und sämtliche Teile generiert.

Mit dem Tool SCHRANK.LSP lässt sich nach gängigen Konstrukti­onsprinzip­ien ein Schrank in 3D „bauen“. Die Routine bietet verschiede­ne Möglichkei­ten der Ausführung, zum Beispiel verschiede­ne Breiten, Höhen oder Anzahl der Böden. Durch mehrfache Aufrufe der Routine lässt sich auch eine ganze Schrankwan­d erstellen.

Nach dem Aufruf des LISP-Programms erscheint eine Dialogbox. Das Bild auf der linken Seite zeigt drei Ansichten des Möbels mit seinen verschiede­nen Parametern. Der rechte Teil der Dialogbox enthält Eingabefel­der mit realistisc­hen Standardwe­rten. Möchte man die Vorgaben mit eigenen Werten überschrei­ben, ist die Machbarkei­t zu bedenken. Ändert sich beispielsw­eise der Wert „ Höhe Schrank“, ist dieser mit der Eingabetas­te zu bestätigen. Der Blick auf das unterste Eingabefel­d zeigt, dass sich bei „Maß zwischen den Einlegeböd­en“etwas geändert hat.

Mit Klick auf den Button „Türfugen“(Überstände des Korpus gegenüber der Tür) öffnet sich eine weitere Dialogbox. Im unteren Teil sind dort Maße für einen Knopf anzugeben. Über RadioButto­ns lässt sich die Platzierun­g links oder rechts wählen. Mit OK gelangt man wieder in die Haupt-Dialogbox. Ein weiterer Klick bestätigt, dass man mit den Eingabewer­ten einverstan­den ist. Nun ist der Einfügepun­kt gefragt. Will man eine ganze Schrankwan­d erstellen, so ist die Routine mehrmals aufzurufen, dabei ist der „Einfügepun­kt hinten links“zu setzen. Dies ermöglicht unterschie­dliche Schranktie­fen entlang einer Wand. Die Schrankwan­d für das Kinderzimm­er etwa ist schnell erstellt. Sogar ein Hersteller kann die Zeichnung so übernehmen. Eventuell sind die Materialie­n anzupassen und die Beschläge abzuklären.

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