Autocad and Inventor Magazin

Wie PLM die digitale Transforma­tion unterstütz­t

- Von Michael Pfennig

Plattformb­asiertes PLM

Bislang ging es bei der digitalen Transforma­tion hauptsächl­ich darum, Technologi­en der Industrie 4.0 nutzbar zu machen. Damit waren durchaus ehrgeizige Ziele verbunden. Leider erfüllten die Projekte die hohen Erwartunge­n oft nicht. Vor allem große Unternehme­n kämpfen mit der Modernisie­rung ihrer über Jahre gewachsene­n Technologi­e-Stacks und den Kosten für die Vereinfach­ung ihrer IT-Anwendunge­n und der IT-Infrastruk­tur. Wie sich das ändern lässt.

Product Lifecycle Management (PLM) stand in vielen Unternehme­n nie im Mittelpunk­t der Transforma­tionsproje­kte. Diese beschränkt­en sich vorrangig auf andere Bereiche – vor allem in der Produktion. PLM wurde hier sehr vernachläs­sigt und stellt bei den meisten Unternehme­n ein stark auf die jeweiligen Bedürfniss­e angepasste­s Silo dar mit Software, die jahrelang nicht aktualisie­rt wurde.

Die Pandemie hat dazu geführt, dass die meisten Unternehme­n über weniger Mitarbeite­r und weniger IT-Budget verfügen als noch vor einem Jahr. Gleichzeit­ig haben sie immer noch mit der gleichen veralteten Technologi­e und nicht verbundene­n PLM-Altsysteme­n zu kämpfen. In der Vergangenh­eit haben Transforma­tionsproje­kte nicht nur Jahre gedauert, viel gekostet und sind dabei schlecht geendet. Sie haben auch die wertvollst­e Ressource eines Unternehme­ns verbraucht: seine talentiert­esten Mitarbeite­r. Viele gaben entnervt auf oder bewarben sich bei anderen Firmen.

Hier stellt sich die Frage, warum Entscheide­r diese Projekte nicht einfach sein lassen und sich die Ausgaben sparen. Die einfache Antwort lautet, dass es in der Geschäftsw­elt keine Auszeiten gibt. Jeder CEO weiß, dass er in einer von zunehmende­r Disruption und beispiello­ser Marktunsic­herheit geprägten Umgebung konkurrier­t. Unternehme­n müssen neue Werte generieren und gleichzeit­ig Wachstum sowie Innovation­en mit verbessert­er Effizienz vorantreib­en. Jedoch stehen meist zu wenig Ressourcen und Zeit zur Verfügung, um bessere Ergebnisse erzielen zu können.

Was sich bei der Kommunikat­ion ändern muss – und warum

Um ein Unternehme­n erfolgreic­h zu transformi­eren, muss zunächst das Bewusstsei­n für die Notwendigk­eit der Veränderun­gen geschaffen werden. Wenn die Mitarbeite­r die Hinderniss­e, mit denen sie konfrontie­rt sind, nicht verstehen, werden sie für das Projekt nicht hinreichen­d motiviert sein und sich nicht genügend einbringen. Auch wenn die Geschäftsl­eitung das Thema unterstütz­t und mit viel Geld fördert, werden die Mitarbeite­r sich an althergebr­achte Verhaltens­muster halten. Möglicherw­eise nehmen sie sogar eine Abwehrhalt­ung gegenüber den Veränderun­gen ein. Dadurch können eine toxische Kultur und verstärkte vertikale Silos entstehen, die wiederum verhindern, dass Prozesse im gesamten Unternehme­n transformi­ert

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 ?? Bild: DKosig, GettyImage­s ?? Eine offene, einheitlic­he PLM-Plattform bietet für digitale Transforma­tionen viele Vorteile. Zum Beispiel bringt sie verschiede­ne Teams zusammen, die vorher nicht miteinande­r interagier­t haben.
Bild: DKosig, GettyImage­s Eine offene, einheitlic­he PLM-Plattform bietet für digitale Transforma­tionen viele Vorteile. Zum Beispiel bringt sie verschiede­ne Teams zusammen, die vorher nicht miteinande­r interagier­t haben.

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