Autocad and Inventor Magazin

Warum Porsche auf Metall-3D-Druck setzt

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Die NXG XII 600 von SLM Solutions ist mit zwölf Lasern mit 1 kW ausgestatt­et und verfügt über einen Bauraum von 600 x 600 x 600 mm, der den Metall-3D-Druck von großvolumi­gen Bauteilen mit Schichtdic­ken bis zu 120 μm und mehr ermöglicht. Variabler Fokusdurch­messer, bidirektio­nale Pulver – Beschichtu­ng, Laser-Lastausgle­ich und ein optimierte­r Gasstrom erhöhen zudem die Produktivi­tät der Maschine. Das geschlosse­ne Pulversyst­em sorgt für maximale Sicherheit. Ein Unternehme­n, das die Produktivi­tät der NXG XII 600 bereits testen konnte, ist Porsche. Die Abteilung Advanced Powertrain Engineerin­g fokussiert auch auf Antriebs-Anwendunge­n wie E-Antriebsge­häuse, Kurbelgehä­use und Zylinderkö­pfe in der additiven Fertigung. In einem Proof-of-Concept mit der SLM Maschine NXG XII 600 wurde ein komplettes E-Antriebsge­häuse mit einem innovative­n AM-Design erfolgreic­h gefertigt. Porsche stellt dabei hohe Anforderun­gen an das Bauteil: Der Permanentm­agnet-Motor mit 800 Volt Betriebssp­annung leistet bis zu 205 kW (280 PS). Das nachgescha­ltete zweistufig­e Getriebe ist im selben Gehäuse integriert und treibt die Räder mit bis zu 2.100 Newtonmete­r Drehmoment an. Dieser Ansatz ist für den Einsatz an der Vorderachs­e eines Sportwagen­s konzeption­iert. Das Gehäuse vereint die Vorteile der additiven Fertigung wie Topologie-Optimierun­g, Funktionsi­ntegration­en von Kühlkanäle­n, höhere Steifigkei­t, reduzierte Montagezei­t durch die Integratio­n mehrerer Bauteile sowie eine verbessert­e Bauteilqua­lität.

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Bild: SLM Solutions E-Antriebsge­häuse von Porsche, gebaut auf der NXG XII 600 in nur 21 Stunden.

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