Systemvariablen beschreiben
SYSVARBESCHREIBUNGEN.LSP
In AutoCAD gibt es eine Vielzahl von Systemvariablen. Sie sind mitunter ziemlich wichtig zum Erstellen von Zeichnungen und den Umgang mit der AutoCAD-Programmumgebung. Als einfaches Beispiel sei hier „MBUTTONPAN“genannt. Steht diese Variable auf (1), lässt sich die Maus bei gedrückter mittlerer Maustaste als „PAN-Hand“verwenden. Steht die Variable auf (0), wird mit der mittleren Maustaste das Kontextmenü „Objektfang“angezeigt.
Sobald sich ein Benutzer diese Variable nach seinen Bedürfnissen eingestellt hat, bleibt die Einstellung so bestehen. Sollten aber eine neue AutoCAD-Version oder ein neuer Rechner anstehen, dann muss man sie erneut anpassen. Als Erinnerungsliste kann man hier die Beschreibungen aus dem LISP-Programm verwenden. So könnte etwa die Zeile „(0) = Kontextmenü für Objektfang“zum gespeicherten Eintrag „MBUTTONPAN“vielleicht schon ausreichend sein, um sich nach längerer Zeit wieder an den Sinn und Zweck dieser Systemvariable zu erinnern. Zum Eintrag lässt sich nicht nur die Beschreibung, sondern auch ein Sollwert speichern, der auf die aktuell geöffnete Zeichnung übertragen werden kann.
Die Beschreibungen und Sollwerte zu einer Sammlung von Systemvariablen sind in einer externen Beschreibungsdatei gesichert. Die wird als LSP-Datei gespeichert und kann auch von mehreren Mitarbeitern im Netzwerk verwendet werden. Allerdings wird nicht geprüft, ob die Datei gerade genutzt wird; da muss man sich vorher abstimmen. Es lassen sich auch mehrere Dateien speichern, etwa thematisch getrennt. Im Dialogfenster wird zu jedem Systemvariableneintrag auch gespeichert, von welchem PC, WindowsBenutzer und zu welcher Zeit der Eintrag gespeichert oder zuletzt geändert worden ist. Mit einem Textfilter lässt sich die Anzahl der angezeigten Systemvariablen einschränken. (Jörn Bosse/ ra) ■
Programm: SYSVARBESCHREIBUNGEN.LSP
Funktion: Systemvariablen beschreiben
Autor: Jörn Bosse
Lauffähig ab: AutoCAD 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 2/2021