Toyota Verso
Gute Langzeitqualitiät zählt im Van-Segment eher zu den Ausnahmen. Der Toyota Verso, ein zwischen 2009 und 2018 gebauter, familientauglicher Kompakt-Van, ist da erfreulich anders. Regelmäßig belegt der Japaner Spitzenplätze bei der Hauptuntersuchung, den ADAC-Pannenhelfern ist er so gut wie unbekannt. Bis zu sieben Sitzplätze bietet der Verso je nach Ausstattungsvariante. Wird die dritte Sitzreihe nicht benötigt, lässt sie sich mit wenig Aufwand im Ladeboden verstauen. Damit steigt das Kofferraumvolumen von 484 auf bis zu 1696 Liter. Das Fahrverhalten ist makellos – im Verso reist man sicher und komfortabel.
Einzige Schwächen: Die verwendeten Innenraum-Materialien sind wenig strapazierfähig und wirken bei einigen Gebrauchten stark beansprucht. Die Sitze sind dünn gepolstert, der Fahrersitz ist mitunter durchgesessen. Unser Kauftipp: Exemplare nach dem Baujahr 2014. Diese waren nach der Modellpflege 2013 nicht nur besser ausgestattet, es gab sie auch mit einem sparsamen 1,6-Liter-Diesel (112 PS) von BMW. Der erfüllt dank NOXSpeicher-Kat bereits die Abgasnorm Euro 6. Die 1,6- und 1,8-Liter-Benziner mit 132 und 147 PS fühlen sich kaum kräftiger an, sind aber durstiger. Einen vier Jahre alten 1.6 D-4D DPF gibt es bereits ab 10.100 Euro.
Beurteilung der AUTO ZEITUNG
Viel Raum in den beiden vorderen Reihen, sicheres Fahrverhalten, clevere Sitz-Klappmechanik, großer Kofferraum,
Wenig Platz in der dritten Sitzreihe, mäßige Materialanmutung, unübersichtliche Karosserie, großer Wendekreis
Historie
2001: Markteinführung Corolla Verso und Avensis Verso
2004: Neuer Corolla Verso
2007: Modellpflege Corolla Verso 2009: Markteinführung Verso
2013: Modellpflege
2014: Neue Motoren
2018: Wird nicht mehr angeboten