Es blieb friedlich
Etwa 1 000 Kurden demonstrierten in Stuttgart
Stuttgart/Mannheim (dpa/ctö). Aus Protest gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien sind am Samstag in Stuttgart etwa 1 000 Kurden auf die Straße gegangen. „Es war alles friedlich“, sagte ein Polizeisprecher tags darauf. Auch in Konstanz und Reutlingen gab es Veranstaltungen mit jeweils etwa 100 Teilnehmern. Ausschreitungen gab es laut Polizei auch hier nicht.
Bereits zuletzt hatten Kurden mehrfach gegen den Einsatz türkischer Truppen in Syrien demonstriert. Der Chef der Türkischen Gemeinde, Gökay Sofuoglu, hatte verfeindete türkische Gruppen in Deutschland zuvor zu einer gewaltfreien Auseinandersetzung angemahnt. „Gewalt und Straßenkampf haben in einem Rechtsstaat nichts zu suchen“, sagte Sofuoglu, der auch Landeschef des Verbandes ist, in Stuttgart.
Anfang Februar war der geplante Kurdenmarsch von Mannheim nach Straßburg vom Veranstalter kurzfristig abgesagt worden. Wie damals verlautete, wollten sich die Kurden verstärkt auf den Protest gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien konzentrieren.