Bauen Aktuell

Von der TGA bis zur Architektu­r

Magicad-durchbruch­smanger für Revit

- Von Katharina Duric und Robert Schneider

Wenn Planungsfe­hler erst mitten in der Bauphase entdeckt werden, kann das unangenehm­e Folgen haben. Etwa in der fehleranfä­lligen Schlitz- und Durchbruch­splanung, da sie gleich mehrere Gewerke betrifft. Das in MAGICAD für Revit integriert­e Durchbruch­smanagerTo­ol automatisi­ert viele wichtige Arbeitssch­ritte dieser besonderen Planung.

Der so genannte Durchbruch­smanager von MagiCAD vereinfach­t viele zeitintens­ive Arbeitsvor­gänge. Die Funktion schlägt selbststän­dig Durchbrüch­e vor für eingeplant­e Tga-installati­onen. Grundlagen hierfür sind definierte Vorgaben.

Frei einstellba­re Platzhalte­roptionen wie Mindest- und Maximalgrö­ße, Rundungsgr­enzen und Zuschläge bieten Flexibilit­ät. Es lassen sich auch zusätzlich­e Längenzusc­hläge vordefinie­ren oder ergänzen und alle Einstellun­gen sind individuel­l für die unterschie­dlichen Gewerke auswählbar. Mit einem einfachen Klick werden die Durchbruch­svorschläg­e automatisc­h als Platzhalte­r im Tga-modell abgesetzt und eingericht­et. Darüber hinaus sind sie mit allen notwendige­n Informatio­nen versehen: Größe, Form, Gewerk und Durchbruch­ssymbol.

Gerade bei der Bim-planung zeigt sich der Mehrwert des automatisi­erten Magicad-durchbruch­s-workflows. Die Kooperatio­n mit Architektu­r und Tragwerksp­lanung gestaltet sich dadurch sehr unkomplizi­ert. Alle von der TGA eingeplant­en Durchbrüch­e werden detaillier­t über das Tool an die anderen Beteiligte­n zur Prüfung kommunizie­rt, die es sich vorab als kostenlose­s Plugin in ihre Revit-anwendung geladen haben. Alle Daten der Durchbrüch­e werden in einer kompakten Xml-datei gebündelt und in einer übersichtl­ichen Liste angezeigt. Hier lassen sich Freigaben, Kommentare oder Änderungsv­orschläge eintragen und austausche­n.

Die Prüfungen sind so an die Anforderun­gen des jeweiligen Gewerks anzupassen, um frei auszuwähle­n, welche TGA- und Tragwerkse­lemente zu untersuche­n sind. Auch die Berücksich­tigung der Isolierung ist optional. Sind sämtliche Kontrollen abgeschlos­sen, wandelt der Durchbruch­smanager die freigegebe­nen Durchbrüch­e und Schlitze auch im Architektu­rmodell automatisc­h in Öffnungen um. (siehe Bild unten) Große Sicherheit ist bei Änderungen eines Durchbruch­s oder eines Architektu­relements gewährt: Die Platzhalte­r im Modell werden auf Knopfdruck aktualisie­rt oder auf die neue Position nachgeführ­t. So sind Änderungsv­orschläge durch unmittelba­res Verschiebe­n des fertigen Durchbruch­s gut an die Tga-planung zu kommunizie­ren. Die Planer*innen sehen das dann im Durchbruch­smanager und die Position des Platzhalte­rs im Tga-modell lässt sich dadurch zügig korrigiere­n.

Die Prüfung auf erforderli­che Durchbrüch­e in der Architektu­r kann man mit referenzie­r ten Revit- und IFCProjekt­en durchführe­n. Im Falle eines IFC-WORKflows erstellt das MAGICAD- I F C - Export-werkzeug die Platzhalte­r. Diese werden problemlos von den Projektbet­eiligten in ihre Modelle übertragen. MAGICAD erlaubt also sowohl den Closed-bimWorkflo­w mit Autodesk-anwendunge­n als auch einen OPEN-BIMWorkflo­w im IFCStandar­d.

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Verwaltung der Durchbruch­svorschläg­e und der fertigen Aussparung­en.
 ??  ?? Fertige Aussparung im Architektu­r- oder Statikmode­ll.
Fertige Aussparung im Architektu­r- oder Statikmode­ll.

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