Anlagenoptimierung leicht gemacht
Universelles Gebäudemanagement mit SAUTER Vision Center
Wenn Gebäude und Automationssysteme im Zuge fortschreitender Digitalisierung immer komplexer werden, muss auch die Bedienungs- und Visualisierungssoftware für einen ressourcenoptimierten Betrieb sorgen. So hat SAUTER jüngst das Advanced Energy Management in seine Lösung Vision Center 7 integriert, um damit sämtliche, für die Anlagenoptimierung nötigen Dienste bereitzustellen.
Die steigenden Ansprüche der Gebäudenutzer an den Raumkomfort erfordern zugleich kontinuierliche Investitionen in Technik und Software. Davon profitieren auch die Betreiber, da so der Wert eines Gebäudes langfristig erhalten bleibt. Werden die Anlagen jedoch nicht nach effektivem Bedarf betrieben, steigen die Betriebskosten und die Wirtschaftlichkeit gerät in Gefahr – unabhängig davon, ob es sich um einen Krankenhaus-neubau, die Umnutzung einzelner Räume in einem Bürogebäude oder ganze Areale handelt.
Da sich kaum eine Anlage so betreiben lässt, wie man sie ursprünglich bei der Abnahme erstellt hat, sind eine Verbrauchsoptimierung sowie kostenbewusste Werterhaltung des Gebäudes unabdingbar. Beides lässt sich nur durch Einblicke in die Abläufe und durchlaufende Anpassungen erzielen; ein Vorgehen, das durch Gebäudemanagementsysteme wie etwa SAUTER Vision Center (SVC) möglich wird. So erlaubt die Management- und Bedienebene beispielsweise eine orts- und systemunabhängige Bedienung und Visualisierung von Anlagen. Das universell einsetzbare System, das weltweit im Einsatz ist, zeichnet sich zudem durch die Integration unterschiedlicher Funktionen, ein hohes Maß an Flexibilität und Skalierbarkeit sowie einen webbasierten Zugang aus.
All-in-one-lösung fürs Energiemanagement
In der neuen Version 7 verfügt die Software nun über zusätzliche Features: Das bereits vorhandene Gebäude-, Wartungs- und Raummanagement wurde durch ein systemeigenes Energiemanagement, das Advanced Energy Management ergänzt. Dies
macht SVC zu einer Plattform, die sämtliche Dienste für die Anlagenoptimierung bereitstellt.
Der Mehrwert lässt sich anhand des Arbeitsalltags eines Energiemanagers verdeutlichen, der viele unterschiedliche KPIS, Diagramme sowie Tabellen überwacht und daraus Erkenntnisse zum tatsächlichen Verbrauch gewinnt. Die Daten dienen als Grundlage für Verbesserungen der energiebezogenen Leistungen sowie für Anschaffungspläne – eine systematische Vorgehensweise, die beispielsweise für die Energiemanagement-zertifizierung nach ISO 50.001 respektive für Energieaudits nach ISO 50.002 unerlässlich ist.
Die hierzu notwendige, häufig manuell durchgeführte Sichtung der Flut an Energiedaten lässt sich jedoch mit SVC 7 durch automatisierte Prozesse ablösen. Das System erkennt anhand von Algorithmen Muster im Betrieb und weist auf Auffälligkeiten im Teillastbetrieb hin, auf die sich der Energiemanager dann fokussieren kann. Diese Betriebsmustererkennung läuft in Echtzeit ab und neue Datenauswertungsfunktionen, kurz als Analytics bezeichnet, vergleichen verfügbare Messwerte wie Sollwerte oder langfristige Aufzeichnungen laufend damit.
Von der Übersicht bis hin zum Analysetool
Um das Handling der Software in der Praxis besonders einfach zu gestalten, wurden bereits die Svc-vorversionen mit einem individualisierbaren Dashboard und anwenderspezifischen Aufgabenbereichen ausgestattet. Nun hat man die Einstiegsseite noch einmal überarbeitet: Sie erlaubt eine Übersicht über das Objekt oder den Gebäudekomplex anhand von Fotos und Karten, gepaart mit einer einfachen Navigation. Zudem werden anpassbare Meldungen zur Funktion des Systems, eine Ampel zum Status des Anlagenbetriebs und der aktuelle Energiebedarf anhand definierter KPIS angezeigt.
Über diese reduzierte Übersicht auf der Einstiegsseite gelangt der Energiemanager direkt zu den detaillierten Diagrammen des Energiemanagements, mit denen er kritischen Werten oder Meldungen im Dashboard auf den Grund gehen kann. Gleichzeitig dienen diese analytischen Darstellungen als Entscheidungshilfe darüber, ob und was im Gebäudebetrieb optimiert werden soll. In SVC 7 stehen dafür die Optionen „Scatter Diagramm“,
„Carpet Plot“, „Histogramm/häufigkeitsverteilung“und „SANKEYEnergieflussdiagramm“zur Verfügung.
Diese visuellen Analysehilfen lassen sich mit der dezidierten Energiemanagement- Navigation und individuellen Dashboards sowie ChartAnsichten übersichtlich organisieren, so dass das System dem Nutzer immer unmittelbar die Daten präsentiert, auf denen der persönliche Fokus liegt.
Die individuell anlegbare Navigationsstruktur, die in jedem Fenster der Software verfügbar ist, ermöglicht bei Bedarf ein rasches Eingreifen in den Betrieb. Zu diesem Zweck sind auch vordefinierte Berichte automatisch und empfängergerecht direkt auf dem System verfügbar. SVC 7 bietet somit nicht nur eine größere Transparenz für Energiemanager, Gebäudebetreiber sowie den Eigentümer, sondern trägt auch entscheidend dazu bei, dass das Gebäudemanagement effizienter werden kann.