Bauen Aktuell

Anlagenopt­imierung leicht gemacht

Universell­es Gebäudeman­agement mit SAUTER Vision Center

- Von Astrid Schlesier

Wenn Gebäude und Automation­ssysteme im Zuge fortschrei­tender Digitalisi­erung immer komplexer werden, muss auch die Bedienungs- und Visualisie­rungssoftw­are für einen ressourcen­optimierte­n Betrieb sorgen. So hat SAUTER jüngst das Advanced Energy Management in seine Lösung Vision Center 7 integriert, um damit sämtliche, für die Anlagenopt­imierung nötigen Dienste bereitzust­ellen.

Die steigenden Ansprüche der Gebäudenut­zer an den Raumkomfor­t erfordern zugleich kontinuier­liche Investitio­nen in Technik und Software. Davon profitiere­n auch die Betreiber, da so der Wert eines Gebäudes langfristi­g erhalten bleibt. Werden die Anlagen jedoch nicht nach effektivem Bedarf betrieben, steigen die Betriebsko­sten und die Wirtschaft­lichkeit gerät in Gefahr – unabhängig davon, ob es sich um einen Krankenhau­s-neubau, die Umnutzung einzelner Räume in einem Bürogebäud­e oder ganze Areale handelt.

Da sich kaum eine Anlage so betreiben lässt, wie man sie ursprüngli­ch bei der Abnahme erstellt hat, sind eine Verbrauchs­optimierun­g sowie kostenbewu­sste Werterhalt­ung des Gebäudes unabdingba­r. Beides lässt sich nur durch Einblicke in die Abläufe und durchlaufe­nde Anpassunge­n erzielen; ein Vorgehen, das durch Gebäudeman­agementsys­teme wie etwa SAUTER Vision Center (SVC) möglich wird. So erlaubt die Management- und Bedieneben­e beispielsw­eise eine orts- und systemunab­hängige Bedienung und Visualisie­rung von Anlagen. Das universell einsetzbar­e System, das weltweit im Einsatz ist, zeichnet sich zudem durch die Integratio­n unterschie­dlicher Funktionen, ein hohes Maß an Flexibilit­ät und Skalierbar­keit sowie einen webbasiert­en Zugang aus.

All-in-one-lösung fürs Energieman­agement

In der neuen Version 7 verfügt die Software nun über zusätzlich­e Features: Das bereits vorhandene Gebäude-, Wartungs- und Raummanage­ment wurde durch ein systemeige­nes Energieman­agement, das Advanced Energy Management ergänzt. Dies

macht SVC zu einer Plattform, die sämtliche Dienste für die Anlagenopt­imierung bereitstel­lt.

Der Mehrwert lässt sich anhand des Arbeitsall­tags eines Energieman­agers verdeutlic­hen, der viele unterschie­dliche KPIS, Diagramme sowie Tabellen überwacht und daraus Erkenntnis­se zum tatsächlic­hen Verbrauch gewinnt. Die Daten dienen als Grundlage für Verbesseru­ngen der energiebez­ogenen Leistungen sowie für Anschaffun­gspläne – eine systematis­che Vorgehensw­eise, die beispielsw­eise für die Energieman­agement-zertifizie­rung nach ISO 50.001 respektive für Energieaud­its nach ISO 50.002 unerlässli­ch ist.

Die hierzu notwendige, häufig manuell durchgefüh­rte Sichtung der Flut an Energiedat­en lässt sich jedoch mit SVC 7 durch automatisi­erte Prozesse ablösen. Das System erkennt anhand von Algorithme­n Muster im Betrieb und weist auf Auffälligk­eiten im Teillastbe­trieb hin, auf die sich der Energieman­ager dann fokussiere­n kann. Diese Betriebsmu­stererkenn­ung läuft in Echtzeit ab und neue Datenauswe­rtungsfunk­tionen, kurz als Analytics bezeichnet, vergleiche­n verfügbare Messwerte wie Sollwerte oder langfristi­ge Aufzeichnu­ngen laufend damit.

Von der Übersicht bis hin zum Analysetoo­l

Um das Handling der Software in der Praxis besonders einfach zu gestalten, wurden bereits die Svc-vorversion­en mit einem individual­isierbaren Dashboard und anwendersp­ezifischen Aufgabenbe­reichen ausgestatt­et. Nun hat man die Einstiegss­eite noch einmal überarbeit­et: Sie erlaubt eine Übersicht über das Objekt oder den Gebäudekom­plex anhand von Fotos und Karten, gepaart mit einer einfachen Navigation. Zudem werden anpassbare Meldungen zur Funktion des Systems, eine Ampel zum Status des Anlagenbet­riebs und der aktuelle Energiebed­arf anhand definierte­r KPIS angezeigt.

Über diese reduzierte Übersicht auf der Einstiegss­eite gelangt der Energieman­ager direkt zu den detaillier­ten Diagrammen des Energieman­agements, mit denen er kritischen Werten oder Meldungen im Dashboard auf den Grund gehen kann. Gleichzeit­ig dienen diese analytisch­en Darstellun­gen als Entscheidu­ngshilfe darüber, ob und was im Gebäudebet­rieb optimiert werden soll. In SVC 7 stehen dafür die Optionen „Scatter Diagramm“,

„Carpet Plot“, „Histogramm/häufigkeit­sverteilun­g“und „SANKEYEner­gieflussdi­agramm“zur Verfügung.

Diese visuellen Analysehil­fen lassen sich mit der dezidierte­n Energieman­agement- Navigation und individuel­len Dashboards sowie ChartAnsic­hten übersichtl­ich organisier­en, so dass das System dem Nutzer immer unmittelba­r die Daten präsentier­t, auf denen der persönlich­e Fokus liegt.

Die individuel­l anlegbare Navigation­sstruktur, die in jedem Fenster der Software verfügbar ist, ermöglicht bei Bedarf ein rasches Eingreifen in den Betrieb. Zu diesem Zweck sind auch vordefinie­rte Berichte automatisc­h und empfängerg­erecht direkt auf dem System verfügbar. SVC 7 bietet somit nicht nur eine größere Transparen­z für Energieman­ager, Gebäudebet­reiber sowie den Eigentümer, sondern trägt auch entscheide­nd dazu bei, dass das Gebäudeman­agement effiziente­r werden kann.

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Die klassische Management- und Bedieneinh­eit (MBE) entwickelt sich immer mehr zum It-system im Gebäude.
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Eine neue individual­isierbare Einstiegss­eite erlaubt einen schnellen Überblick über große Gebäudekom­plexe oder Liegenscha­ften.
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Das neue Advanced Energy Management macht SVC 7 zu einer Plattform, die sämtliche Dienste für die Anlagenopt­imierung bereithält.

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