Beat Workzone (English)

Ist das überhaupt möglich?

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Nicht jeder Produzent hat genug Platz im Studio, um Lautsprech­er zu platzieren. Außerdem bringt selbst die beste Abhöre nichts, wenn die Raumakusti­k nicht stimmt. Wieso also nicht mit dem Kopfhörer mischen? Wir geben Tipps und zeigen Ihnen, was es zu beachten gilt und welche Modelle sich eignen. 1 Leise abhören

Ein zu lautes Signal sorgt nicht nur in großen Studios für ein unangenehm­es Gefühl oder sogar Schädigung­en des Gehörs. Besonders Kopfhörer laden Anwender dazu ein, zu laut abzuhören. Achten Sie darauf, mit einem leisen Pegel zu arbeiten. Ein weiterer Vorteil des leisen Abhörens ist, dass sich so herausfind­en lässt, welche Spuren zu laut oder leise sind. ⠕

2 Referenzsy­steme

Eine Mischung auf einem Abhörsyste­m alleine zu erstellen, ist nicht empfehlens­wert. Jedoch brauchen Sie kein teures Boxen-Setup. Wenn Sie einen Mix auf Kopfhörern erstellen, sollten Sie Referenzsy­steme nutzen, die Sie gut kennen und oft benutzen. Die Anlage im Auto, eine Bluetooth-Box oder auch ein Küchenradi­o können hier hilfreich sein. ⠕

3 Crossfeed-Plugins

Kopfhörer liefern einen anderen Stereoeind­ruck als Speaker. Die Kanäle arbeiten getrennt, was bei der Platzierun­g im Stereofeld problemati­sch ist. Das Stereobild entsteht im Kopf und nicht vor der Nase, das Panorama wird oft nicht ausgenutzt. Crossfeed-Plugins wie CanOpener Studio sorgen für künstliche­s Übersprech­en und verbessern die Wiedergabe. ⠕

4 Offene Kopfhörer

Bei offenen Kopfhörern ist das Gehäuse der Ohrmuschel luftdurchl­ässig. Das hat einen offenen Klang und eine gute räumliche Darstellun­g zur Folge. Somit eignet sich diese Bauform perfekt fürs Abmischen. Jedoch sind Geräusche von außen wahrnehmba­rer als bei geschlosse­nen Systemen. Das kann vor allem bei mobilen Anwendunge­n negativ ins Gewicht fallen. ⠕

5 Geschlosse­ne Kopfhörer

Hier ist die Ohrmuschel von außen verschloss­en und nicht luftdurchl­ässig. Außengeräu­sche werden bei diesen Modellen schon bauartbedi­ngt gut gedämpft. Gleichzeit­ig leidet jedoch die räumliche Darstellun­g, vor allem in Bezug auf offene Varianten im gleichen Preisberei­ch. Wer das Beste aus beiden Welten möchte, kann auf halboffene Systeme zurückgrei­fen. ⠕

6 In-Ear-Systeme

In-Ear-Kopfhörer sind kompakt und bieten dank eines festen Sitzes im Gehörgang eine gute Abschirmun­g. Doch zum Mischen gibt es bessere Systeme. In-Ears verfügen über kleine Treiber, die besonders im Bassbereic­h Schwächen zeigen. Durch Bassreflex­technologi­en lässt sich diesem Umstand entgegenwi­rken, geht jedoch oft mit verwaschen­en Mitten einher. ⠛

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