Marco Shuttle: Systhema
Marco Sartorellis Stücke scheinen immer genau dort aufzuhören, wo sie angefangen haben. Dennoch interessiert den Kosmopoliten weniger der Loop als dessen Modulation, das ständige Kippen und Ausbalancieren der Spannungsverhältnisse in elektrisch aufgeladenen Tiefdruckgebieten. Nach der katatonisch-depressiven 4-to-the-4-floor-Katerstimmung „Visione“überträgt „Systhema“dieses Prinzip nun auf eine Vielzahl Stilrichtungen und Stimmungen, darunter sanft pluckernde Electronica, ätherischen Ambient, nackten Sequenzer-Techno und sogar eine elektronische Raga. Wie Monolithen ragen diese Studien aus dem Nebel auf, episch, immobil, ewig fragend und lockend.