Replicant 2
In Version 2 unterzieht Audio Damage seinen bereits stolze zehn Jahre alten Kreativeffekt einer Frischzellenkur – und zwar nicht nur optisch. Im Mittelpunkt der runderneuerten, frei skalierbaren Benutzeroberfläche befindet sich ein kreisförmiger Sequenzer, in dem Sie bestimmen können, wann der Looper- und Repeater-Effekt getriggert wird. Dazu wird jeder Takt des Eingangssignals in 16 Schritte unterteilt. Dabei kann die Dauer des wiederholten Audiosegments ebenso beeinflusst werden wie die Anzahl der Wiederholungen und die Abspielrichtung.
Die Loop-Länge von Replicant 2 ist zwischen einem Takt und einer 1/128Note einstellbar. Dank des neuen Stutter-Effekts sind nun auch tonale Glitches eine leichte Übung. Dadurch, dass man auch Wiederholungen der Audio-Slices in verschiedenen Tempi via Key-Switches triggern kann, sind spannende Loop-Manipulationen in Echtzeit möglich. Eine temposynchrone Modulation der Frequenzen des Tief- und des Hochpassfilters sowie der Panoramaposition sorgt für Bewegung im Klanggeschehen und durch die Reduktion der Bitrate lässt sich das Signal brachial verzerren. Mit mehreren Zufallsfunktionen lassen sich subtile Klangvariationen, aber auch wilde Chaoseffekte erzielen.
Fazit
Mit Replicant 2 gelingen einfache Delay- oder Panning-Effekte ebenso wie zerhackte Filter-Sweeps und sowie Loop-, Stotter- und Glitch-Effekte in allen Formen und Farben. Dabei macht es riesigen Spaß, das Kreativwerkzeug auf verschiedenem Audiomaterial wie Drums, Synthesizer-Sounds, Vocals oder Instrumentenaufnahmen auszuprobieren. Fans abgefahrener Klangmanipulationen werden mit ebenso frischen wie fesselnden Effektsounds belohnt.