Acoustica 7
Wer oft Samples bearbeitet oder Tracks und Alben mastert, wird vermutlich einen Audioeditor nutzen. Neben den Platzhirschen WaveLab, Sound Forge und Audacity führt Acoustica eher ein Nischendasein. Zu Unrecht?
Das Programm ist in den Ausführungen Standard und Premium zu haben, wobei die markantesten Vorzüge der großen Version ein Spektraleditor, Tools zur Audiorestauration und Unterstützung von Surround-Formaten sind. Die Basics sind identisch und vor allem umfangreich. Acoustica unterstützt alle denkbaren Formate und lädt sogar den Audioteil von Videodateien. Zum Bearbeiten von Audiomaterial stehen gewohnte Funktionen wie etwa Schneiden, Faden, Normalisieren, Transponieren, Stretchen und Slicen zur Verfügung. Außerdem gibt es Funktionen zum Loopen inklusive Crossfades, Einrechnen von internen Effekten und VST/ AU-Plug-ins, ganzen Effektketten oder auch die Stapelverarbeitung beliebig vieler Dateien. In sogenannten Multitrack-Sessions ist sogar rudimentäres Arrangieren von Samples und Songs inklusive Automationen möglich. Dank permanent eingeblendeter Loudness-Meter, Spektrum-Analyser und Korrelationsmesser bleiben Frequenzen, Lautstärke und Stereobreite immer im Blick. Das Highlight der Premium-Version ist der Spektraleditor, der ein umfangreiches Bearbeiten direkt in der Frequenzdarstellung gestattet. Störende Frequenzen und Töne lassen sich damit wortwörtlich „wegmalen“.
Fazit
Acoustica glänzt als erstaunlich kompletter und unkomplizierter Audioeditor zum Bearbeiten von Samples, dem Erstellen von Mixen oder dem Mastering ganzer Alben. Schon die kleine Version bietet wahnsinnig viel Funktionalität für kleines Geld. Top!