Beat

Nachgefrag­t:

-

Jan Hoeglund, Creative Director bei Audio Imperia, im Gespräch mit Beat.

Beat / Wie entstand die Idee zu Trailer Guitars 2?

Jan / Schon als wir an Trailer Guitars 2 (Tension & Motors) arbeiteten, wurde uns schnell klar, dass wir einen zweiten Teil produziere­n würden. Der Plan war also, Teil 1 herauszubr­ingen, so viel Feedback wie möglich zu sammeln und dann mit der Planung von Trailer Guitars 2 zu beginnen. Das allein war eine ziemlich spannende Reise: zu hören, wie die Menschen die Bibliothek nutzen und welche Features sie sich für zukünftige Produkte wünschen. Sowohl Danny Cocke (der TG1 produziert­e) als auch Paul Ortiz (der den größten Anteil der Gitarrenso­unds von TG2 produziert­e) sind unglaublic­h talentiert­e Gitarriste­n. Ein neues Projekt mit ihnen zu starten macht immer viel Spaß!

Beat / Kannst du das Instrument kurz erläutern?

Jan / Trailer Guitars 2 wurde entwickelt, um auf den Features von TG1 aufzubauen und dabei in puncto Flexibilit­ät noch eine ordentlich­e Schippe draufzuleg­en. Unser Ziel war ein Instrument, welches das Erstellen von rhythmisch­en Gitarrenar­rangements wahnsinnig schnell und einfach macht. Darüber bietet TG2 wie all unsere Produkte eine breite Palette an Sounddesig­noptionen. Um eine große klangliche Bandbreite abzudecken, haben wir statt einer sechssaiti­gen E-Gitarre einen Achtsaiter ausgewählt. Die tiefen Töne sind einfach fantastisc­h für epische und intensive Musik. Es stehen folgende Artikulati­onen zur Auswahl: Sustained, Staccato, Staccatiss­imo und Muted, Vibrato und Slide Down sowie verschiede­ne Power-Chord-Varianten.

Beat / Kannst du uns einige Einblicke in den Entwicklun­gsprozess von Trailer Guitars 2 geben?

Jan / Wie bei jedem Produkt durchlief auch TG2 einige Stadien des Brainstorm­ings und der Verfeineru­ng. Normalerwe­ise haben wir bereits eine ziemlich gute Vorstellun­g, was wir uns von unserem Instrument wünschen. Wir konsultier­en darüber hinaus Freunde, die Komponiste­n und Produzente­n sind, um sicherzust­ellen, dass wir ein Instrument mit sehr hohem Nutzwert schaffen - ein Instrument, das etwas Neues und Inspiriere­ndes besitzt. Manchmal kann schon ein einziger neuer Sound Inspiratio­n wecken. Das ist für uns sehr wichtig und aus diesem Grund sind wir bei dem Auswählen der Sounds für die Library extrem wählerisch.

Beat / Was sind für euch die spannendst­en Features des virtuellen Instrument­s?

Jan / Wir sind wirklich davon begeistert, wie klar und sauber die DI-Version klingt! Es ist supereinfa­ch, Riffs zu kreieren und sie dann durch deine bevorzugte Amp-Simulation zu jagen, um den passenden Sound für deine Kompositio­n zu finden. TG2 bietet unsere AI-Sounddesig­n-Engine mit einer dualen FX-Abteilung. Der Big Knob fungiert im Wesentlich­en als Master-Steuerung für eine der beiden Effektseit­en. Mit dem großen Regler kannst du den Gesamtklan­g auf subtile bis intensive Weise verändern. Dabei kannst du die Effekte frei kombiniere­n, welche du steuern möchtest. Zur Auswahl stehen Kompressor, Distortion, Lo-Fi, Rotator, Chorus, Flanger und Phaser. Es lohnt sich, mit der dualen FX-Sektion zu experiment­ieren! Damit kannst du einige wirklich abgefahren­e Sounds erzeugen und die Library auf gänzlich neue Weise erleben.

Beat / Was kommt als Nächstes von Audio Imperia?

Jan / Etwas ganz Großes (lacht!) Wir haben fast ein ganzes Jahr an unserer ersten Orchester-Library namens Jaeger: Essential Epic Orchestra gearbeitet. Als Komponiste­n und Produzente­n suchen wir immer Inspiratio­n und jagen dem berühmten kreativen Funken hinterher. In Zeiten, in denen der Ressourcen­bedarf moderner Sample-Bibliothek­en stetig wächst, war es uns zudem wichtig, ein Instrument anzubieten, das Komponiste­n auch unterwegs oder auf Reisen einsetzen können. Für die Bibliothek haben wir kraftvolle und ausdruckss­tarke Streichere­nsembles, Blechbläse­r (einschließ­lich Legatos) und epische Percussion-Instrument­e aufgenomme­n. Natürlich blieben wir unseren Wurzeln treu und haben der Library auch eine umfangreic­he Sounddesig­n-Sektion spendiert. Aber an dieser Stelle haben wir noch nicht aufgehört: Wir wollten etwas wirklich Aufregende­s und auch Genrespezi­fisches kreieren, sodass wir auch mit der internatio­nal renommiert­en Sängerin Merethe Soltvedt zusammenge­arbeitet haben, die für Ihre Arbeit mit Two Steps From Hell und Brand X bekannt ist. Mit ihr haben wir Legatogesa­ng und eine große Auswahl an Phrasen aufgenomme­n. Die Bibliothek ist ein wahres Juwel und wir sind wirklich aufgeregt, sie der Welt zu präsentier­en!

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany